Entwicklung ist eine feine Sache, solange sie in Maßen geschieht. Und in diesem Sinne sind die drei Progressiven, die hier zusammen auf Tour gehen, in jedem Fall ein Gewinn für die Szene, auch wenn das „Alles nach Transilvanian Hunger ist eh Kommerz“-Fanatiker sicherlich anders sehen. Auf letzteres ist es wohl zurückzuführen, dass sich der Publikumsandrang etwas zurückhält. Dabei sind Kommerzgedanken bei Betrachtung von Merchpreisen und Eintritt definitiv fehl am Platz.
DORDEDUH bieten als besonderes Angebot ihr erstes Album „Dar De Duh“ bereits vor dem offiziellen Release an, und können auf der Bühne auch musikalisch überzeugen. Auf Platte kommen die Ex-Negura-Bunget-Recken nicht an die Großtaten ihrer alten Band heran (zu denen definitiv auch das letzte, ohne die beiden aufgenommene Album zählt), live dagegen entfachen die Songs eine sehr viel stärkere Wirkung und lassen noch großes erhoffen. Die Musiker vereinen in vorbildhafter Weise Begeisterung und echte Emotionalität mit einer astreinen Performance (allein über die Beckenarbeit des Drummers und das Tapping des Bassisten kann man ganze Abhandlungen schreiben), Man rangiert in jedem Fall meilenweit über allem, was die Verbindung von Black Metal und Folk außerhalb von Rumänien hervorgebracht hat – und schließt dabei langsam aber sicher die Lücke zur Ex-Band.
Dennoch setzen SECRETS OF THE MOON da noch locker-leicht einen drauf. Die fortschrittlichen Düsterheimer erreichen noch nicht ganz ihre übliche Präzision, können sich dafür vor Spielfreude kaum halten. Sowas nennt man erster Tourtag, und ich für meinen Teil könnte so was ruhig häufiger haben. Auch die Setlist hat einiges zu bieten: 'Blood Into Wine' macht den Anfang, 'Lucifer Speaks' umnd 'Seraphim Is Dead' sind immer wieder gern gehörte Standarts, 'Serpent Messiah' ist auch live der Höhepunkt der neuen Platte, 'Shepherd' ist eine handfeste Überraschung – also alles da (dumm nur, das mein persönlicher Liebling 'Miasma' zwar auf der Setlist steht, aber nicht gespielt wird). Das Publikum ist irgendwie lahm, was die Musiker dankenswerterweise überhaupt nicht zu stören scheint.
BETHLEHEM sind gegen diese zweifache Übermacht nur ein laues Lüftchen. Bis auf die Schießbudenfigur am Gesang (da hatte die Truppe auch schon bessere) könnte die Truppe rein optisch gut einem Ostrock-Revival entsprungen sein. Gut, wenn die musikalische Leistung stimmt, von mir aus, aber auch die kann als, sagen wir mal, höchst umstritten angesehen werden. Zwar ist technisch alles im grünen Bereich, aber der Ausdruck der Instrumentalisten wird den gespielten Songs definitiv nicht gerechnet und stinkt im Vergleich zu unzähligen, von BETHLEHEM beeinflussten Bands klar ab (als Verglich kann man wohl mal wieder Shining strapazieren). Auch sonst tendiert die Ausstrahlung der Musiker gen Null. Das macht den Auftritt noch nicht schlecht, denn gute Songs sind und bleiben gute Songs, aber als jemand, der mit hohen Erwartungen an den Gig herangeht (und die Truppe in letzter Zeit nicht live gesehen hat), fällt es schwer, nicht enttäuscht zu sein. Das hier ein Positionstausch zwischen BETHLEHEM und Secrets Of The Moon mehr als angebracht gewesen wäre, versteht sich von selbst. Im Übrigen wird die Setlist auch hier stark gekürzt, da der Curfew des K17 beachtet werden muss. Schade darum ist es nicht wirklich.
Felix Patzig
Setlist SECRETS OF THE MOON:
Blood Into Wine
Seraphim Is Dead
Serpent Messiah
Lucifer Speaks
Nyx
Shepherd
The Three Beggars
Setlist BETHLEHEM:
The 11th Commandment
Vargtimmen
Berührung meiner Nemesis
Aphel – Die schwarze Schlange
Schatten aus Alexander Welt
Du sollst dich töten
Tagebuch einer Totgeburt
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Samstag, 6. Oktober 2012
Montag, 17. September 2012
Verlosung - 2 x 2 Tickets für Secrets Of The Moon im K17
Mit freundlicher Unterstützung vom K17 verlosen wir 2 x 2 Freikarten für das SECRETS OF THE MOON Konzert am 27. September 2012 im K17.
"Im September und Oktober wird die The Devil's Asylum Tour mit BETHLEHEM, SECRETS OF THE MOON und DORDEDUH durch Westeuropa rollen - drei Bands, zu denen kaum noch etwas gesagt werden muss: BETHLEHEM aus Grevenbroich sind ein Urgestein der experimenteller ausgelegten deutschen Black- bzw. Dark-Metal-Szene, die Osnabrücker Black Metaller SECRETS OF THE MOON sind spätestens seit ihren Alben "Antithesis" und "Privilegivm" in aller Munde und auch DORDEDUH - die neue Band ehemaliger NEGURA-BUNGET-Musiker - sollten sich mittlerweile einen guten Ruf erarbeitet haben."
(Quelle:metal.de)
Wenn ihr gewinnen wollt, solltet ihr uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff "The Devil's Asylum" und deinem kompletten Namen an verlosung@berlin-metal.de bis zum 26.09.2012 schicken!
Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Allen BML Mitarbeitern ist es untersagt an der Verlosung teilzunehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
"Im September und Oktober wird die The Devil's Asylum Tour mit BETHLEHEM, SECRETS OF THE MOON und DORDEDUH durch Westeuropa rollen - drei Bands, zu denen kaum noch etwas gesagt werden muss: BETHLEHEM aus Grevenbroich sind ein Urgestein der experimenteller ausgelegten deutschen Black- bzw. Dark-Metal-Szene, die Osnabrücker Black Metaller SECRETS OF THE MOON sind spätestens seit ihren Alben "Antithesis" und "Privilegivm" in aller Munde und auch DORDEDUH - die neue Band ehemaliger NEGURA-BUNGET-Musiker - sollten sich mittlerweile einen guten Ruf erarbeitet haben."
(Quelle:metal.de)
Wenn ihr gewinnen wollt, solltet ihr uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff "The Devil's Asylum" und deinem kompletten Namen an verlosung@berlin-metal.de bis zum 26.09.2012 schicken!
Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Allen BML Mitarbeitern ist es untersagt an der Verlosung teilzunehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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