Montag, 6. Mai 2013
Cathedral – The Last Spire (CD-Review)
Freitag, 3. Mai 2013
Purson – The Circle And The Blue Door (CD-Review)
Mittwoch, 28. November 2012
Monads – Intellectus Iudicat Veritatem (CD-Review)
- The Stars Are Screaming
- Broken Gates to Nowhere
- Within the Circle of Seraphs
- The Obsolete Presence
- Absent as in These Veins
Montag, 26. November 2012
Vanderbuyst – The Flying Dutchmen (CD-Review)
- Frivolous Fanny
- Waiting In The Wings
- Give Me One More Shot
- The Butchers Knife
- Tears Won't Rise
- Never Be Clever
- In Dutch
- Jonny Got Lucky
- Lecherous
- Flying Dutchman
- Welcome To The Night
Mittwoch, 14. November 2012
Gold – Interbellum (CD-Review)
- One Of Us
- Antebellum
- Love, The Magician
- Gone Under
- Dreams
- North
- Medicine Man
- The Hunt
- Ruby
Montag, 12. November 2012
King Dude – Burning Daylight (CD-Review)
- Introduction
- Holy Land
- Barbara Anne
- I'm Cold
- Vision In Black
- Jesus In The Courtyard
- I know Your Mine
- My Mother Was The Moon
- Lorraine
- You Can Break My Heart
- Lord, I'm Coming Home
Year Of The Goat – Angels' Necropolis (CD-Review)
- For The King
- Angels' Necropolis
- Spirits Of Fire
- A Circle Of Serpents
- Voice Of A Dragon
- This Will Be Mine
- I'll Die For You
- Thin Lines Of Broken Hopes
Samstag, 13. Oktober 2012
The Horsehead Union – The Horsehead Union (CD-Review)
- Il Tempo Gigante
- Dice Of Fate
- Nothing At All
- Dead Is Better
- Desert Man
- Walking Disaster
- Moans Of Seth
- Yours IN Murder
- Needle fever
- Never Coming Back
- Voodoo Woman
- Acta Fabula Est, Plaudite!
Donnerstag, 11. Oktober 2012
Whiskey Ritual – Narconomicon (CD-Review)
- The Forsaken Kings
- Din Du Siecle
- Lo-Fi Attitude
- Buccaneers
- Over The Edge
- Bootleg In A Bootleg
- Hanged Joe
- Legend Of The Alley
- We Make Albums That Histroy Throws Up
- White Darling
Mittwoch, 10. Oktober 2012
Dominium – The Incursion (CD-Review)
- Arise, The Unholy
- Enter Damnation
- Unleashed
- With Blade, Kingdom Conceived (2011)
- With Blade, Kingdom Conceived (1999)
Freitag, 21. September 2012
Saint Ivo - Doomestication (CD-Review)

- Sacrifice Your Bodies
- Spells of the Untamed
- The Iron Truth
- Dark Side of Evil
- Welcome the Horned Lord of Nazarene
- Let the Demons Have Shelter
- Athend
Review von Felix Patzig
Mittwoch, 19. September 2012
Emmeleya – Opium Visions (Review)
Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 37:20
Release: Bereits erschienen
Bandseite: http://www.emmeleya.com/
Genre: Progressive Metal
Tracklist:
My Equal
23:57:31
Ornamental Mind
Shatter the Streaks
Never Red
EMMELEYA – einigen Berliner Headbangern vielleicht auch noch unter dem Namen Nation's Cry bekannt – tingeln in der jetzigen Besetzung und mit dem aktuellen Namen seit ungefähr anderthalb Jahren durch die Berliner Szene und legen nun mit „Opium Visions“ ihr erstes Scheibchen vor. Die Spielwiese des Quintetts ist progressiver Metal in Tradition von Größen wie Marillion, Tool, King Crimson, Pain Of Salvation, vor allem aber Opeth. Tatsächlich könnte „Opium Visions“ für die Fans letztgenannter Combo, denen der letzte Schwedenoutput nicht mehr rau genug war, zur Ersatzdroge werden, denn vor allem der Shoutgesang und die teilweise mächtig bratenden Gitarren geben dem Silberling ordentlich Extremmetal-Dampf.
Dennoch werden auch die Melodien nicht vernachlässigt, und vor allem 'Shatter The Streets' ist eher etwas für die sanften Seelen. Der Song lässt einen zuerst mit einer heftigen Strophe in die falsche Richtung schauen, bevor der Refrain zum Entspannen einlädt. Der krasse Gegensatz dazu ist das gemeine 'Never Red', das mit feinsten „Ghost Reveries“-Riffing glänzt, dabei aber im Gegensatz zu den immer eher analog klingenden Opeth ein kaltes Horrorkeyboard auffährt. Überhaupt klingt das Klangbild bei allen traditionellen Einflüssen immer recht modern. Vor allem '23:57:31' zieht mit Dark Metal-Einflüssen ordentlich vom Leder, ohne dabei zu kitschig zu werden. Ansonsten ist zu bemerken, dass der Sound für Demoverhältnisse schon ziemlich geil ist.
Progressive Metal-Fans werden also nichts zu meckern finden, zumal „Opium Visions“ kompetent eingespielt wurde und mit gefühlvollen Instrumentalpassagen glänzt. Dass das Songmaterial bei aller vorhandenen Qualität noch Entwicklungspotential hat, will man der Band bei einer Demo nicht ankreiden. Wichtig wäre vor allem, Trademarks zu entwickeln, denn Wechselgesang und kontrastierende Dynamiken ins schon lange kein Alleinstellungsmerkmal mehr, doch gerade die düsteren Ausflüge lassen hier definitiv Potential erkennen, genau wie die Verbindung aus Grooveriffing und Hooks und die ab und an eingeflochtenen straighten Thrashparts. Der Anfang ist also gemacht, und bei einer konsequenten Weiterentwicklung kann diese Demo der Beginn einer starken Diskographie werden.
Fazit: Support your local Underground! Kaufempfehlung für alle Progfans.
Bewertung: 7,5/10
Review von Felix P.
Montag, 17. September 2012
Freitod - Regenjahre (Review)
- Regenjahre
- Der Trauersturm
- Neue Wege
- Letztes Wort
- Sterbenswert
- Nichtssagend
- Wenn Alles Zerbricht
Samstag, 15. September 2012
Winters – Berlin Occult Bureau (Review)
Winters – Berlin Occult Bureau
Label: Ván Records
Spielzeit: 38:23
Release: bereits erschienen
Bandseite: http://www.facebook.com/WintersOccultBureau
Tracklist:
Goodbye
Plans Within Plans
Ausländer
Schwarze Kraft
Berlin Occult Bureau
On Your Street Again
No Tomorrow
Ace Frehley
Run Run Run Run
Geistkämpfer
Wie klingt WINTERS „Berlin Occult Bureau“? Stellt euch vor, ihr seid im Großbritannien-Urlaub, habt euch aber fürchterlich verfahren und landet mitten in der Nacht bei strömendem Regen in einem kleinen Kaff, das aussieht, als wäre es einer Kurzgeschichte Edgar Allen Poes entsprungen. Der Horizont ist stockfinster und wird nur von gelegentlich aufzuckenden Blitzen erleuchtet, Wolken verdecken den Mond, in der Nähe kreischt ein Raabe und zu allem Überfluss hat eure Karre keinen Sprit mehr. Während der zahnlose, irgendwie grotesk grinsende Tankwart beim Auftanken bald einschläft, entschlie0t ihr euch fatalerweise zu einem Spaziergang über den Friedhof. Und als ihr dann vor dem kleinsten, unbedeutendsten und schmutzigsten Grab steht, schlägt plötzlich ein Blitz ein, spaltet das kümmerliche Kreuz, das anstelle eines Grabsteines aufgestellt wurde, und empor aus der Gruft steigt John Lennon. Der verblichene Hippiegott ist zerschlagen, knochig und hat verdammt schlechte Laune. Ihm ist ein bisschen schwindelig vom vielen Im-Grab-Rumdrehen bezüglich der tausenden inspirationslosen Cover seiner Werke (wobei er Ghosts 'Here Comes The Son' vermutlich sehr schätzt) und sein Kopf ist bis auf den Bart komplett haarlos, weil er sich über die tausenden Fehlinterpretationen seines Lebenswerkes so sehr die Haare gerauft hat. Auch die umliegenden Gräber öffnen sich und heraus tritt eine Begleitkapelle, die mit dem untoten Friedensbringer zusammen einen Song namens 'Goodbye' intoniert, als Opener für eine verwunschene, zwischen Okkult Rock, deftigem Doom, beatiger Beschwingtheit und einer nur noch mäßig gesunden Portion Wahnsinn sowie einer Menge finsterer Magie herumwabernde Session, deren finales Ergebnis das „Berlin Occult Bereau' ist.
Irgendwo zwischen Hippie und Horror gibt es einen Fleck, an dem künstlerische Ausdrucksweisen wertfrei zusammenstoßen können, ohne das jemand fragt, woher sie kommen und was sie aussagen wollen. Genau an diesem von undurchdringlichen Rauchfahnen in bunten LSD-Farben bedeckten Platz liegt dieses Album und zeigt sich damit als schwere Kost. Die Wurzeln liegen eindeutig im Doom, und Verbindungen zu Bands wie Uncle Acid And The Deadbeats lassen sich ziehen, natürlich garniert mit einem ordentlichen Schub Sechziger- und Siebzigereinflüssen (neben den Beatles fallen einem hier die psychedelischen Seiten von Led Zeppelin und Black Sabbath ein, dazu kommen Kiss, aber auch The Who haben ihre Spuren hinterlassen), aber neben der kruden Mischung kommt noch eine eigenwillige Umsetzung hinzu, die sich im großen und ganzen einern in diesem Genre ungewohnten Songdienlichkeit verschrieben hat, diese aber immer wieder durchbricht, bevor man sich zu sehr an sie gewohnt. Hinzu kommen kaum bestimmbrare fremdartige Elemente im Hintergrund, ungerade Takte oder hintergründige Dissonanzen, die trotz der Kompaktheit von „Berlin Occult Bereau“ verhindern, dass sich das Gesamtwerk zu schnell erschließt.
Höhepunkte hat dieses Album mehr als genug zu bieten, wer aber einen einzelnen Song zum rein hören braucht, dem empfehle ich den bereits genannten Opener 'Goodbye' oder das famose 'Ausländer'. Etwas genauer hinhören sollte man bei den Texten, die teilweise etwas kryptisch, aber vielleicht gerade deshalb passend und in jedem Fall künstlerisch wertvoll unsere Welt skizzieren.
Fazit: Ein schwieriges, aber erschließenswertes Album, das ein paar Durchgänge braucht, um zu zünden, dann aber schnell Suchtpotential entwickelt. Erwähnte ich eigentlich schon, dass Angel Witch-Kesselklopper Andy Prestridge bei WINTERS beteiligt ist? Naja, wer braucht bei diesem tollen Album schon Namedropping...
Bewertung: 9/10
Review von Felix P.
Montag, 10. September 2012
Spiders - Flash Point (CD Review)
Artist: Spiders
Album: Flash Point
Spiellänge: 28:38
Release: 05.10.2012
Website: www.wearespiders.com
- Weekend Nights
- Hang Man
- Love Me
- Loss & Trouble
- Fraction
- Above The Sky
- Rules Of The Game
- Hard To Keep True
- Stendec
Wer sich schon mal mit der Geschichte rund um WITCHCRAFT, NORRSKEN und GRAVEYARD auseinander gesetzt hat wird definitiv schon über SPIDERS gestolpert sein. Nach ein paar kleinen Releases in den letzten zwei Jahren geht es nun ans Eingemachte. Mit "Flash Point" veröffentlichen die Schweden ihr erstes Langeisen und präsentieren ein weiteres geniales neues Werk in der immer mehr heißlaufenden "Back to the roots-Szene". Dennoch läuft bei SPIDERS einiges anders. Mehr Rotz, mehr Power, einfach pure, raue, aber schöne Energie. Eine eigentlich liebliche Stimme röhrt sich knapp 30 Minuten durch kraftvollen, punkigen, surfigen Rock der feinsten Sorte, doch Frontfrau Ann-Sofie Hoeys weiß auch stehts richtig Akzente zu setzten.
Ob Einflüsse von MOTÖRHEAD in 'Hang Man', oder Parallelen zu WITCHCRAFT in 'Love Me', SPIDERS bleiben auf ihre eigene Art kreativ und abwechslungsreich. Nur einzig "Fraction" gefällt mir in der Videoauskopplung (siehe unten) deutlich besser, denn dort hatte der Track mehr Jam- und Rotzcharackter. Aber dass macht nichts, denn schon allein "Above The Sky" wäre ein Kauf wert. Das Gesamtwerk fällt jedenfalls stimmig und dynamisch aus und versprüht zu mindestens bei mir sehr gute Rock 'n' Roll Vibes. Wer bei diesem Album keine Lust auf Cabrio-, oder Motorradfahren bekommt ist im übrigen selber schuld und sollte anfangen sich und seine Gefühle zu reflektieren.
Review von Patrick Berus
Donnerstag, 14. Juni 2012
Callejon - Blitzkreuz (Review)
Band: Callejon
Album: Blitzkreuz
VÖ: 15.06.2012
Genre: Metalcore
Songs: 11
Laufzeit: 44:57 Minuten
Label: Sony Music
„Moment mal, das klingt ja nach Rammstein“. Wie oft dieser Vergleich wohl bei den ersten Klängen von ‚Blitzkreuz‘ gezogen wurde? Spätestens nachdem Basti einem die Textzeile „Willkommen in der Sackgasse“ um die Ohren haut , ist klar, dass Callejon hier keine Ausnahmen machen. Nachdem vor zwei Jahren das letzte Erfolgsalbum mit „Videodrom“ das Licht der Welt erblickte, wollen die Kölner nun mit Blitzkreuz genau daran anknüpfen. Gleich mit dem ersten Song zeigen Callejon, dass sie noch nichts verlernt haben. Wer guten, deutschen Metalcore sucht, der scheint bei den Kölnern genau an der richtigen Adresse zu sein. Denn Rammstein bekommt man hier wirklich nicht zu hören. Viel mehr berufen sich die fünf Kölner auf starke Hooklines, treibende Drumbeats und eine gute Mischung aus Clean-Vocals und Screams. Das kommt gleich beim zweiten Tracks des Albums gut zur Geltung. Mit ‚Koyote Ugly‘ hat man postwendend die Mischung von Hooklines und brachialen Riffs gefunden. Der mitreißende Refrain lässt niemanden still sitzen und brennt sich gleich ins Hirn ein. Mit weniger Hooklines, dafür mit mehr Kraft, kommt ‚Atlantis‘ um die Ecke. Alles gepaart mit einer Prise Sozialkritik wie die Textzeilen „Wir leben im Überwachungsstaat“ oder „Deutschland hat sich hingerafft“ beweisen. Textlich waren Callejon aber schon immer eine Macht und auch auf diesem Album ist das der Standard. Es dreht sich um Sozialkritisches und Liebe immer wieder gespickt mit diversen lyrischen Facetten. Dieses Mal zeigt sich auch Bastis Stimme so gut wie noch nie. Sowohl der cleane Gesang als auch die Screams kommen perfekt rüber und passen immer. Des Weiteren bleiben sie variabel und laufen nicht immer gleich ab, sodass z.B. nur im Refrain der cleane Gesang zum Einsatz kommt. Jedoch findet nicht nur Bastis Stimme Platz auf dem Album, denn bei ‚Porn From Spain 2‘ holte man sich tatkräftige Unterstützung. Nicht nur Mille von Kreator hilft an der Gitarre aus, sondern Sebastian Madsen und die drei Jungs von K.I.Z. unterstützen Basti beim Gesang. Dass sich der Song lyrisch wie der erste Part bewegt, überrascht nicht. Man kann nur hoffen, dass es immer genug schlechte Musik gibt, die Callejon überspitzt wiedergeben kann, sodass man sich auf Part 3, 4, etc. freuen kann. Bei ‚Was Bleibt Seid Ihr‘ widmet man noch einen Song den Fans und zollt ihnen Respekt für die jahrelange Unterstützung. Das Highlight der Scheibe kommt allerdings erst auf dem vorletzten Platz zu Trage. Mit ‚Bring Mich Fort‘ zeigen Callejon sich von ihrer besten Seite und haben nicht nur die Monster-Hookline im Refrain, sondern auch kraftvolle Strophen, die jeden zum Bewegen anregen.
Trotzdem kann man davon ausgehen, dass das Album viele alten Callejon Fans vor den Kopf stößt. V.a. der Track ‚Meine Liebe‘ kommt eher als Popsong rüber und wirkt so rein gar nicht metalcorig. Außerdem macht Basti immer häufiger Gebrauch von seiner cleanen Stimme und nur bei ‚Porn From Spain 2‘ wird durchgängig gescreamt. Jedoch ist Veränderung nicht immer schlecht, denn Callejon haben sich durchaus zum Besseren verändert. Die Songs sind eingängiger und bieten v.a. viele Melodien, die einem immer wieder durch den Kopf spuken. Der Einsatz vom Synthesizer ist mittlerweile auch Gang und Gebe im Metalcore Genre und kommt v.a. bei ‚Polar‘ gut zum Einsatz. Bei ‚Meine Liebe‘ hat man es aber eventuell mit dem Synthesizer übertrieben.
Sieht man aber von dem einen schwächelnden Song ab, so liefern Callejon ein Album ab, was mehr als nur solide ist und in keinem Regal von Fans des deutschen Metalcores fehlen sollte. Man bekommt genau was man sich von der Band erwartet, auch wenn sie sich weiterentwickelt haben. Es mag den alteingesessenen Fans vielleicht nicht so sehr munden, doch wer gegen etwas Weiterentwicklung nichts hat, wird viel Spaß an dem Album haben.
Bewertung: 8,5/10 Punkte
Anspieltipps: Atlantis, Porn From Spain 2, Bring Mich Fort
Review von Lars N.
Dienstag, 24. Januar 2012
Lamb Of God - Resolution (CD Review)

Album: Resolution
Veröffentlichungsdatum: 20.01.2012
Label. Roadrunner Records
Länge: 56:15 Min.
Herkunft: Richmond, Virginia (USA)
Drei Jahre nach dem Album "Wrath" welches mit der #2 Chartplatzierung in den Vereinigten Staaten Unglaubliches geschafft hat, lassen Lamb of God mit "Resolution" ihr nächstes messerscharfes Geflecht aus Groove und Härte frei. Wer von Vornherein denkt, dass LAMB OF GOD irgendwie an ihrem Sound herum schrauben würden, der ist weitgefehlt. Allerdings schrecken auch die Routiniers aus den Staaten nicht vor neuen Ufern zurück.
Schon mit dem Einstieg zeigen LAMB OF GOD ihre Einzigartigkeit. Während andere Bands auf Intros zurückgreifen, die eher ruhig sind um Stimmung zu gestalten, so geht es schon bei "Straight for the Sun" direkt in die richtige Richtung. Die zweieinhalb Minuten erscheinen so viel weniger wie ein Intro, sondern eher wie die große Eröffnung des Festes. Bei "Desolation" treffen dann wieder alle Elemente, die LAMB OF GOD ausgemacht haben, wieder aufeinander. Während der Song sofort in gewohnter Manier loslegt, so schnell geht er auch ins Ohr. Was beim Vorgänger "Wrath" noch unaufhaltsam nach vorne stieß, wird auf Resolution immer wieder mit groovigeren Passagen gespickt. Dennoch erweisen sich Tracks wie "Guilty" als Überbleibsel von "Wrath", da es mehr als nur Nonstop die Kettensäge wetzt. Mit "The Undertowe" liefert der Fünfer dann den perfekten Live-Song ab, der sicherlich auf allen Konzerten 2012 zünden wird. In "The Number Six" beweisen Lamb of God dann wieder einmal mehr ihre Vielseitigkeit und konzentrieren sich auf Gefühl meets Groove meets Ohrwurm. Auch die gesprochenen Strophen von Sänger Randy Blythe in dem Song erinnern stark an Pantera und zeigen einmal mehr die zahlreichen Facetten der Band. Das Instrumentalstück "Barbarossa" in der Mitte des Albums kommt da wie gerufen und lässt den Zuhörer einmal durchschnaufen und träumen. Doch nach den gut 90 Sekunden Entspannung geht es weiter im Programm und Lamb of God drücken den nächsten Track durch den Fleischwolf. Spätestens mit "Cheated" ist man wieder im Bann der Amis, da der Song einen direkt wieder an ältere Alben erinnert und mit einer Schnelligkeit und Härte überzeugt, wie man sie auf "Wrath" gewohnt war. Die erste große Überraschung gibt es beim Song "Insurrection", wo Sänger Randy Blythe sein unglaubliches Organ nicht nur zermürbt, sondern ungewohnte clean Vocals hören lässt. Jene klingen mehr als nur passabel, womit sich der LAMB OF GOD Frontmann eine weitere Eigenschaft seiner Stimme zu gute heißen lassen darf. Auch sonst überzeugt "Insurrection" durch Gefühl und einen gewissen Touch Industrial Metal à la Fear Factory. Nach diesem Song darf Randy Blythe auch auf zukünftigen Scheiben gerne wieder clean singen! Das letzte Stück des Albums beginnt wie ein großer Epos. Mit akustischen Gitarren und weiblichem Gesang zur Unterstützung baut sich "King Me" groß auf und findet im Refrain mit Unterstützung von Orchester und dem gleichen weiblichen Gesang den Höhepunkt. Gepaart mit dem unglaublichen Organ von Randy Blythe kann man förmlich mitfühlen.
Allgemein lässt sich über "Resolution" sagen, dass man hier genau das bekommt, was man erwartet. LAMB OF GOD zeigen sich von ihrer stärksten Seite, ohne alte Tugenden zu vergessen. So brennen sich die Gitarrenriffs schon beim ersten Mal ins Gehör, wie bei "Terminally Unique", welches wohl eines der unglaublichsten Refrainriffs besitzt. Allgemein zeigen die Instrumentalisten all ihre Stärke an den einzelnen Apparaten ohne auch nur einmal die Einfachheit und Eingängigkeit zu verlieren, die LAMB OF GOD auszeichnet. Selbst die Soli sind immer passend und wirken nicht erzwungen in den Song eingefügt oder gestalten sich zu nervig lang. Im Vordergrund steht aber einmal die unglaubliche Gewalt des Organs von Randy Blythe. Mit enormem Wiedererkennungswert und neuen Features wie cleanem Gesang, trifft er immer wieder den Zahn der Zeit und entwickelt sich mit der Musik von Lamb of God weiter. Sowieso bleiben sich LAMB OF GOD natürlich treu und erfinden den Würfel nicht neu, probieren aber trotzdem neue Sachen aus und das mit Erfolg!
Der größte Kritikpunkt wäre wohl die Länge des Albums. Mit circa 56 Minuten purem Geknüppel gehen die Amis an die Grenzen. Auch wenn die Eingängigkeit des Albums eine Stärke ist, so gehen manche Songs, da sie anhand der Bandbreite nicht so herausstechen wie andere, in dieser langen Zeit unter.
Um alles zu resümieren liefern Lamb of God mit Resolution wohl den Höhepunkt ihrer Laufbahn ab und treffen den Hörer in Mark und Bein. Kopfnicken, wenn nicht sogar Haare schütteln garantiert! Mit diesem Album im Gepäck kann sich das Jahr 2012 und alle weiteren Releases warm anziehen. Es würde niemand wundern, wenn Lamb of God im Sommer auf den deutschen Festivals mit diesem Brett am Ende verantwortlich für den Weltuntergang sind.
Bewertung: 9,5/10
Anspieltipps: The Number Six, Insurrection, King Me
Review von Lars N.
Donnerstag, 22. Dezember 2011
Bjørn Berge - Blackwood (CD Review)

Artist: Bjørn Berge
Album: Blackwood
Spiellänge: 43:59
Release: bereits erschienen
Website: www.bjorn-berge.com
Tracklist:
- In & Out
- Once Again
- Accused
- Going To Brownsville
- Blackwood
- Woodstock
- Sick ‘N Tired
- Same Old Fool
- Blues For One
- Those Days
- Darkness
Bjørn Berge ist in seinem Heimatland Norwegen schon lange kein Unbekannter mehr, aber irgendwie wollte der Funken im Rest von Europa nie so wirklich überspringen. Schaut man sich die bisherigen Reaktionen auf das aktuelle Album "Blackwood" an, dann findet man immer noch nicht so wirklich die totalen positiven Reaktionen im Internet. Woran kann dies liegen? Bjørn Berge ist innovativ, ein guter Songwriter und hat eine großartige Stimme, die natürlich oft an die eher Raue Stimme von James Hetfield erinnert. Zu mindestens wenn man an Songs wie „Loverman“ und „Turn The Page“ denkt. Und wenn er mit seiner 12-saitigen Gitarre Auftritt hängt so manche Kinnlade. Dieser Mann macht seit den 80ern Musik und wurde bis heute noch nicht groß bekannt. Schade, denn „Blackwood“ verbirgt großartige Songs! Los geht es mit „In & Out“. Einem Song in dem er gleich seine ganze Vielfalt präsentiert. Da er passionierter Banjo-Spieler ist, kommt auch dieses Instrument in diesem Song nicht zu kurz. Weitere Brecher und Dauergrinser sind „Accused“ (Was für Monster Riff!) „Blackwood“ und „Sick 'n Tired“. Letzterer sollte definitiv Einzug in die zukünftigen Setlists bekommen. Doch auch die ruhige bluesige Seite des Norwegers kommt auf „Blackwood“ nicht zu knapp. Gerade in diesen Songs z.B. „Blues For One“ kommt seine gewaltige Stimme sehr gut zur Geltung. Dieses Album ist definitiv ein Muss für alle Fans der Slide Gitarre, rockigem Blues Rock und Leuten die auf der Suche nach dem Soundtrack für den Sommer 2012 sind!
Bjørn Berge ist übrigens am 02.03.2012 im Quasimodo Berlin und sollte umgehend besucht werden!
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
Anspieltips: In & Out, Accused, Blackwood, Sick 'n Tired, Blues For One
Review von Patrick Berus
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Freitag, 18. November 2011
Ligeia - Welcome to Palm City EP (CD Review)

Die vier Jungs von LIGEIA zauberten ihren Fans dieses Jahr ein großes Grinsen auf die Gesichter, als sie bekannt gaben, sie hätten sich wieder vereint und würden schon bald wieder die Post-Hardcore-Szene unsicher machen. Kurz darauf umso mehr Freude als sie zusammen mit SHAI HULUD auf den Bühnen stehen. So viel Aufregung ist kaum noch zu toppen. Doch falsch! Der 11. November 2011 beweist sich als besonderer Tag. Nein, die Rede ist nicht von METALLICA und LOU REED, die ihr Projekt in den Abendstunden live präsentieren. LIGEIA hauen an diesem Tag ihre neue EP „Welcome to Palm City“ for free ins Netz. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen und haben doch glatt mal in die neue Scheibe reingehört.
Mit Betätigen der Play-Taste tönen einem sofort Keith Holuk´s liebreizende Screams um die Ohren. „Simulated Drowning“ wurde bereits vor einigen Tagen auf der Facebook Seite online gestellt und lässt einen so nicht vor Schreck zusammen fahren. Die Gitarren immer noch dumpf und verzerrt, tragen viel dazu bei, dass die Jungs ihrem bekannten Stil treu bleiben. Auch an den Drums wird wie gewohnt gut drauf gehämmert und im nächsten Moment ein ordentlicher Beat rausgehauen. Leicht staunen tut man dann, als Mr. Holuk in die Cleanvocals über geht und zeigt, dass er an sich gearbeitet hat und seine Stimme nun um einiges gefestigter einsetzt. Vor allem „Escape Route 237“ bleibt einem im Gedächtnis hängen. Düster an den Instrumenten mit leise durchdringenden Shouts, offenbart dieser Track hier eine neue Seite der Band. Um noch eines drauf zu setzen, schlägt der darauffolgende Track „Serial Thriller“ komplett um. Die Saitenschläger machen sich wesentlich heavier ans Werk, Blastbeats runden das Ganze noch ab. Gesangliche Unterstützung holt man sich hier bei DESPISED ICON Sänger Alex Erian, was für die absolute Brachialität sorgt. Generell werden wir Zeuge davon, dass die Jungs auch gerne mal trashiger vorgehen dürfen. Auch für „Vodka Demon“ lädt man sich anerkannten Besuch in Form von STRAY FROM THE PATH Vocalist Drew York ein. Wodurch dieser Song um Einiges hardcorelastiger wird. Die letzten beiden Stücke „Lie To Me“ und „Desperation: The Further“ kehren dann wieder etwas mehr zum ursprünglichen Stil der Band zurück. Ein wenig mehr Melodie und etwas stärkerer Bedacht auf den Einsatz des klaren Gesangs.
Im Großen und Ganzen haben uns LIGEIA hier ein ziemliches Prachtstück vor den Kopf geknallt. Und das auch noch für Umme. Die Erleichterung über den erneuten Zusammenschluss der Jungs durften wir ja bereits bei Liveauftritten Kund tun. Nun jedoch um einiges mehr, denn was sie uns hier mit Recordhilfe von Jay DeLuca abliefern, ist mehr als beachtlich. Lyrisch hat man schon etwas mehr den Durchblick und textet nun auf einem höheren Niveau. Zwar werden immer noch Drogenkonsum, Party oder lebenskritische Dinge thematisiert, jedoch schürft man etwas tiefer. Dass das Ganze gesanglich dann auch noch auf überzeugende Art und Weise vorgetragen wird, freut umso mehr. Instrumentalisch wird zum bekannten Stil beigetragen und auch soundtechnisch hat sich, bis auf klarere Abmischung, nicht viel verändert. Somit einen großen Dank an die Jungs, für weitere wertvolle Songs.
Wer Interesse an der EP hat, darf sich gern auf die Seite der Jungs klicken und sich die Songs downloaden. Viel Spaß damit!
Punkte: 9/10
Donnerstag, 20. Oktober 2011
Vanderbuyst - In Dutch (CD Review)

Album: In Dutch
Spiellänge: 35:59
Release: 05.11.2011
Label: Ván Records
Website: www.vanderbuyst.com
Tracklist:
- Black And Blue
- Into The Fire
- Anarchistic Storm
- String Of Beads
- Leaving The Living
- Reap The Fields
- KGB
- Where's That Devil
Ich weiß noch genau den Tag, an dem ich das erste mal die EP von VANDERBUYST hörte. Ich dachte mir:“Hey, netter groove, schön oldschool. Das könnte was werden.“. Erst einige Zeit später, als ihr Erstling bereits erschienen ist, kam ich zu dem Vergnügen, die Jungs live zu erleben. Und jeder da draußen, der VANDERBUYST bisher live erleben durfte, weiß einfach, dass die Jungs eine enorme Energie versprühen, die sie sich viele Bands mal abgucken sollten. Aber, so einfach ist es dann doch nicht, denn es ist gerade die Art und Weise wie VANDERBUYST ihre Songs aufnehmen und welche Art von Musik sie spielen. Dementsprechend, wird so schnell, keine Band an sie ran kommen. Gerade wenn es um Hardrock der alten Schule geht.
Mit „In Dutch“ veröffentlichen VANDERBUYST ihr zweites Album und man bleibt sich treu. Starke grooves, noch stärkere Soli und ein enorm geiler Sound, den man sogar noch verbessern konnte. Aber nicht nur das ist eine Verbesserung. Auch gesanglich, hat Sänger Jochem, enorme Fortschritte am gemacht. Und was mich am meisten beeindruckt, ist die Tatsache, dass niemand in der Band jemals zu dominant auftritt. Alles ist im Gleichgewicht, jedes Instrument ist gut zu hören. Einfach großartig!
„In Dutch“ glänzt von Durchlauf zu Durchlauf immer mehr und die Songs entfalten sich nach mehrmaligen Hören zu richtigen Meisterwerken des Hardrocks. Als wenn die Zeit für immer stehen geblieben ist, aber dennoch klingt alles frisch und zeitgemäß! Es ist nur eine Frage der Zeit bis VANDERBUYST zu den großen Bands der Hardrock-Geschichte gehören. Mit ihrer enormen Live-Energie, ihren starken Songs und ihrem sympathischem Auftreten, werden es VANDERBUYST definitiv in die erste Liga schaffen. Ich kenne nicht viele Bands, die eine großartige EP, ein noch großartiges erstes Album auskoppeln und dann noch einen geilen Nachfolger hinterher schmeißen. Mit dem Song "Where's That Devil" hat man sogar noch eine kleine Überraschung aufgenommen, aber ich verrate lieber nicht so viel. Am Ende bleibt zu sagen: "Alles richtig gemacht!
Bewertung: 9 von 10 Punkten
Anspieltips: Black And Blue, String Of Beads, KDB, Where's That Devil
Review von Patrick Berus
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Vanderbuyst - KGB
Vanderbuyst - K.G.B. by Ván Records