Schöner Leiden nie war
Swallow the Sun, Insonium und Omnium Gatherum zusammen auf der Bühne? Das kann und will ich mir doch einfach nicht entgehen lassen!
Berlin, ca. 20:30, meiner einer kommt in der schon gut gefüllten Konzerthalle des K17 an.
Wie ich sehe geben OMNIUM GATHERUM den Auftakt, leider schein ich etwas zu spät zu sein. Laut einem Kumpel sind sie wohl schon beim 3.-4. Lied, aber sie ziehen mich sofort in ihren Bann.
Ein astreiner Sound und Melodieparts, die sich wie Gitarrensoli anhören, sind halt total mein Fall.
Dazu das Tiefe Deathmetal-Growling von Sänger Jukka Pelkonen rundet die Sache ab. Das einzige, was leider etwas knapp kam, war die Lautstärke vom Keyboard.
Nach einer recht kurzen Umbaupause stehen INSONIUM auf der Bühne.
Wie schon zuvor Omnium Gatherum, geben sie in einer beeindruckenden Souveränität ihren Melodic Death Metal zum Besten. Ein Musterbeispiel dafür, dass man auch ohne gepose und aufwändige Bühnenshow einen astreinen Auftritt hinlegen kann.
Als letzte Band gaben sich nun die dritten Finnen im Bunde die Ehre: SWALLOW THE SUN.
Schon vom ersten Lied an zeigten sie was Sache ist. Melodic Doom der feinsten Art. Teilweise sogar so depressiv wirkend wie Shining, wusste man nicht, ob man ebenfalls in eine Trauerstimmung verfallen und vor Freude über den genialen Auftritt in die Luft springen sollte. Ich entschied mich natürlich, wie die meisten anderen vor Ort zu dem, was der Metalhead dann am besten kann: Bangen. Und im Gegensatz zu den vorigen drei Bands war ich jetzt bei weitem nicht mehr der einzige. Der ursprüngliche „Bühnengraben“ hatte sich inzwischen restlos mit begeisterten Konzertbesuchern gefüllt.
Nach einer scheinbar viel zu kurzen Zeit war dann leider aber auch dieser Auftritt zu Ende.
Aber die Erinnerungen werden garantiert noch einige Zeit bleiben.
Review von Sator
Fotos von Nathaniel
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