Mittwoch, 23. Juni 2010

AC/DC Live Review Olympia Stadium Berlin

AC/DC Live Review Olympia Stadium Berlin

Berlin ist ja, wie schon oft erwähnt, nicht immer ein leichtes Pflaster für Metalbands aus aller Welt. Doch wenn AC/DC rufen, gibt es für die Hauptstadt kein Halten mehr und 70.000 Fans besuchen mal eben kurz an einem Dienstagabend das Olympiastadium. Natürlich durfte an diesem Abend die BERLIN METAL LEGION nicht fehlen und gerade meine Wenigkeit musste mal raus aus dem Büro und weg von den Hallenkonzerten Berlins. Und generell sollte man sich mal folgende Frage stellen. Wer außer AC/DC, oder THE ROLLING STONES schaffen es noch Stadien zu füllen und wie wird die Zukunft aussehen? Nicht rosig sag ich euch, nicht rosig.

Das soll mich aber nicht stören, denn schließlich steht heute einer der einzigartigsten Bands dieser Welt auf der Bühne und zeigen dem Publikum, dass man auch mit dem Alter noch ordentlich rocken kann. BOON eröffnen an diesem Abend, müssen aber auf mich und viele andere Besucher verzichten da die meisten Besucher noch auf dem Weg sind, oder vor dem Stadium stehen. Dieses Bild ist auch noch bei VOLBEAT ein ähnliches, dennoch sind einige Fans anwesend. Die Dänen rocken sich durch ein Best Of Set von „The Human Instrument“, „Sad Man´s Tongue“, hin zu „“Pool Of Booze, Booze, Booze und „Guitar Gangsters & Cadillac Blood“. Sie machen dabei zwar kein schlechtes Bild, jedoch wird der Sound vom Wind getragen und die tiefen Gitarren von VOLBEAT machen das Ganze leider nicht besser. Auch die Videoleinwände stehen der Band nicht zu Verfügung, was gerade die Tribünen Zuschauer blöd dastehen lässt, denn nicht jeder hat sein Opernglas mit. Vor einer Band wie AC/DC zu eröffnen und dabei noch eine gute Figur in einem Stadium zu machen ist keine einfache Aufgabe, aber VOLBEAT geben ihr bestes und konnten an diesem Abend einige neue Fans mit nach Hause nehmen. Dennoch empfehle ich die Club Show am 14. November in Berlin, denn dort gehören sie einfach mal hin.

Nach einer kleinen Umbaupause geht es auch schon los. Der AC/DC Train rast in einer Videosequenz auf das Publikum zu und in der Menge bricht natürlich ein Jubeln der Güte Klasse A aus. Passend eröffnet wird mit „Rock N´Roll Train“, fortgesetzt mit „Hell Ain´t A Bad Place To Be“ und spätestens bei „Back In Black“ MUSS auch der letzte kapiert haben warum man hier heute Abend ist. Der Sound ist großartig und AC/DC rocken einfach die Scheiße weg.

Entschuldigt meine Wortwahl, aber was hier geboten wird ist einfach mal ein perfektes Preis/Leistungs Verhältnis und nicht allzu oft sieht man so ein durchmischtes Publikum. Videosequenzen hier, einen rumhüpfenden Angus da und eine tolle Lichtshow leiten die anbrechende Dunkelheit ein. Bevor es aber so richtig los geht machen AC/DC einen kleinen Break mit „The Jack“ und die ersten tollen Brüste strahlen auf der Leinwand. Als Frau hat man halt nur zwei Sekunden Zeit sich zu entscheiden bevor die Kamera die nächste ins Visier nimmt, aber zu Freude der Zuschauer gibt es heute Abend reichlich schöne Busen, ach was Titten zu sehen! Es gehört einfach zum Rock N´ Roll, keine Widerrede.

„Hells Bells“ sorgt dann wieder für euphorische Stimmung die bei „You Shook Me All Night Long“ noch höher anschlägt und bei „T.N.T.“ dann völlig überschwappt. Auch wenn es drei neue Songs in die Playlist geschafft haben, ist der Abend mit guten Songs bestückt und lässt kaum Wünsche offen. Jeder noch so erdenkbare AC/DC Showact ist an diesem Abend vorhanden und lässt den Kiefer von Zeit zu Zeit nach unten fallen. Nach einem extra langen „Let There Be Rock“ wird dem Zuschauer klar gemacht, dass das Ende nah ist, aber Angus hört einfach nicht auf mit seinem Solo und sorgt noch mal für eine Show vom feinsten. Als Zugabe muss natürlich noch „Highway To Hill“ her und fehlen durfte auch nicht „For Those About To Rock (We Salute You)“. Die Kanonen knallen und knallen und knallen. Die Fans jubeln, bangen und jubeln. Der Schreiber kommt aus der Gänsehaut nicht raus. Mit einem Feuerwerk beenden AC/DC einen Abend den man so schnell nicht mehr vergisst und ich konnte auch in kein trauriges Gesicht schauen.

Fazit: AC/DC muss man auch als Nicht-Fan gesehen haben, denn sie bieten einem eine hervorragende Show für einen fairen Preis, was nicht jede Band schafft (siehe Manowar, 70 Euro, gäääähn). Und man weiß ja nie wann die Herren nicht mehr rocken können. An diesem Abend konnten sie es ohne Zweifel!

Setlist Volbeat

1.The Human Instrument
2.Radio Girl
3.Sad Man's Tongue
4.Hallelujah Goat
5. Mary Ann's Place
6. I Only Want to Be With You (Dusty Springfield cover)
7.Boa [JDM]
8.Pool of Booze, Booze, Booza
9.A New Game
10.Guitar Gangsters & Cadillac Blood

Zugabe:

11.A Warrior's Call
12.Still Counting

Setlist AC/DC

1.Rock N' Roll Train
2.Hell Ain't a Bad Place to Be
3.Back in Black
4.Big Jack
6.Shot Down in Flames
7.Thunderstruckt
8.Black Ice
9.The Jack
10.Hells Bells
11.Shoot to Thrill
12.War Machine
13.High Voltage
14.You Shook Me All Night Long
15.T.N.T.
16.Whole Lotta Rosie
17.Let There Be Rock

Zugabe:

18.Highway To Hell
19. For Those About To Rock (We Salute You)

Review von Wizardkira

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