Devourment Live Review K17 Berlin
Berlin, K17 – 25.08.2010
Devourment, Cerebral Bore, Eradicated, The Temungs
Man wollte schon gar nicht mehr an einen Besuch der Slam Death Metaller in der Hauptstadt glauben, doch dann war es soweit.
Mittwoch, 25.August; 20 Uhr begeben sich die Ersten Richtung Konzerthalle um noch ein Bier zu trinken und sich in Stimmung für die Texaner bringen zu lassen.
Um 21 Uhr betreten die 3 Berliner von THE TEMUNGS die Bühne, platzieren ihre Intrumente und brettern auch gleich drauf los. Eine Mischung aus Deathmetal und Grind dringt aus den Boxen und ins Mikrofon wird geschreit was das Zeug hält.
„Die pure Anarchie“ – kommt einem bei diesen etwas chaotischen Tönen als erstes in den Sinn. In den darauf folgenden Songs wird dieser Gedanke noch gefestigt, denn die Musik wirkt etwas unkoordiniert und auch die Stimmung im Publikum fällt ehr dürftig aus.
Die Aufregung steht den Jungs ins Gesicht geschrieben! - Doch mit jedem weiteren Song werden sie selbstsicherer und einige der Gäste lassen sich zum Kopfschütteln bewegen.
Im Allgemeinen war dieser Auftakt nicht der überzeugenste, doch mit etwas Übung darf man The Temungs noch viel Glück wünschen und auf das nächste Mal gespannt sein.
Die Pause ist vorbei und weiter geht’s.
Bei ERADICATED ist nichts von Aufregung zu spühren. Sie betreten die Erhöhung und auch hier wird sofort los geknüppelt. Die 4 Jungs lassen es neben ihrer exclusiveren Mischung aus Death und Grind an Breakdowns nicht fehlen.
Die Meute wird mit „Electro Flowers“ in die richtige Stimmung versetzt und die Lust auf Mehr ist allen anzusehen.
Eradicated überzeugen in diesem Auftritt erneut technisch, durch richtigen Sound und Ausstrahlung.
Durchaus gelungen!
Der Countdown neigt sich langsam dem Ende zu und CEREBRAL BORE erscheinen.
Die Engländer brachten Anfang August ihre erste Cd „Maniacle Miscreation“ raus und versetzen die Gäste mit Songs von der Platte, wie „Epileptic Strobe Etrapment“, in Erstaunen. Sängerin Som begeistert mit Pigsqueals und der Bass wird geslappt bis die Finger bluten.
Große Entäuschung als der Doublebasstrigger den Geist aufgibt und lange Wartezeit bis ein Mikrofon ins Schalloch geschoben wird und der Techniker mit der neuen Soundeinstellung beschäftigt ist.
Bis alles wieder läuft ist die Zeit verstrichen und es passen nur noch 2 weitere Songs.
Trotz des vorzeitigen Schlusses boten Cerebral Bore einen beeindruckenden Auftritt und dürfen nun sicherlich auch reichlich Berliner zu ihren Fans zählen.
Eine letzte Pause…
DEVOURMENT betreten die Bühne… Und es ist soweit!
„Devour the Damned“ schlägt in die Menge und los geht es.
Sofort wird getanzt was das Zeug hält, der Moshpit wird immer größer, kommt auch die nächsten Songs nicht mehr zur Ruhe und findet die absolute Ekstase als „Babykiller“ angespielt wird.
Maik Majewski´s gurgelnde Grunts finden den richtigen Sound bei den Fans und als sich Bassist Chris Andrews einen Pferdekopf aufsetzte werden sich ein paar Lacher nicht verkniffen.
Als „Fed to the Pigs“, vom letzen Album, in die gefüllte Halle trifft wird sich von einigen eine kurze Verschnauf-Pause gegönnt. Doch kurz darauf kommt die Stimmung gleich wieder in Fahrt, so dass sich Mike gezwungen fühlt bei „Field of the Impaled“ von der Erhöhung in die Menge zu springen und ein paar Runden mit den Fans zu drehen.
Kurz darauf wird „Butcher the Weak“ als letzter Song angestimmt und die Party neigt sich dem Ende zu.
Die 4 Musiker verabschieden sich kurz und lösen sich auch gleich von ihren Instrumenten, was von den Fans mit einstimmigen „Zugabe-Rufen“ beantwortet wird.
Die Überredungskunst zeigt Wirkung und Devourment lassen sich noch zu einer Zugabe mit „Tomb of Scabs“ verleiten. Ein letzter Moshpit und die letzten Kopfbewegungen der Langhaarigen und dann ist es auch schon vorbei.
Die Bühne wird verlassen und die Fans bewegen sich langsam Richtung Hof oder Merchstand.
Der erste Auftritt in der Haupstadt gelang mit Bravour und hinterlässt komplette Zufriedenheit.
Vorfreude auf das nächste Gemetzel ist garantiert!
Trotz der anfänglichen Schwierigkeit sich von The Temungs in Stimmung bringen zu lassen, erfährt der Abend doch schnell eine Wendung mit Eradicated.
Wenn auch technische Probleme bei Cerebral Bore das ganze etwas aus der Bahn rissen, ist jedoch mit Devourment jeder Konzerbesucher auf seine Kosten gekommen.
Mit richtigen Songs, sehr gutem Sound und passender Stimmung wurde dieser Abend ein voller Erfolg!
Setlist Devourment:
01. Devour the Damned
02. Serial Cocksucker
03. Mastrubating at the Slab
04. Babykiller
05. Festering Vomitous Mass
06. Fed to the Pigs
07. Fucked to Death
08. Field of the Impaled
09. Butcher the Weak
Zugabe:
10. Tomb of Scabs
Review von Kathi
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