Gothic/ Folk Metal ist eine noch relativ junge Form des Metal. Bands wie Eluveitie prägen das Genre. Ein kurzes Gastspiel des Eluveitie Mitgliedes Päde Kistler unterstreicht dieses. Beim Album Midwinter wird viel wert auf die Unterschiedlichen Klänge der Songs gelegt. Neue, extra für dieses Album gelernte Musikinstrumente wie die Harfe sollen die Wandelfähigkeit weiter betonen.
Der erste Song des Albums Praeludium ist als reines Intro gedacht. Alte Klänge und ein leiser Chor lassen mich in meiner Vorstellung zu dem auf dem Cover sichtlichen See wandern. Eine gute Einstimmung auf das Kommende.
Bei der satten Gitarre des Tracks All That Remains spitz ich die Ohren. Super gespielt und perfekt passend. Doch dann kommt auch prompt die erste Enttäuschung: Diese Frauenstimme passt absolut nicht zum Style der Musik. Es wirkt einfach nicht richtig und ich merke schon, dass sich etwas ändern muss.
Die dunklen Growls von Maede gefallen mir sehr gut und die passen wunderbar in die instrumentale Begleitung. Nur der Gesang von Barbara sagt mir ganz und gar nicht zu.
Bei Eluveitie passen die Stimmen einfach besser zusammen und ergänzen sich gut. Doch bei Caladmor ist es irgendwie nicht richtig. Die Stimme wirkt langweilend und Ohrenbetäubend. Zu laut, zu hoch und völlig unpassend.
Diese Kritik nimmt auch bei 1405 A.D. wieder Gestalt an. Dieser Track ist das oben schon erwähnte Zusammenspiel von Eluveitie Mitglied Päde Kistler , der die Aufgabe der Instrumente übernimmt, die Caladmor nicht beherrschen. Wieder passen Instrumente und die Stimme von Maede wie die Faust aufs Auge zusammen. Doch sobald die Stimme von Barbara einsetzt, sinkt das Niveau.
Eine Ausnahme dieser Song Kritik macht da der Song Midwinter . Der Titelsong des Albums wirkt besser, die Stimmen sind gut auf einander abgestimmt und mir drängt sich die Frage auf: Warum nicht die ganze Zeit dieser Style? Weniger Gothic Akzente beinhaltend, mehr in die Richtung Folk und in einigen Momenten sogar in den Pagan gehend.
Leider eher eine Ausnahme. Denn schon dem folgendem Song fehlt es wieder an Qualität. Obwohl zwischendurch einmal das Potenzial der Sängerin durchzuhören ist, fällt sie immer wieder zurück. Die Gitarre gefällt mir hier allerdings sehr gut, da sie mehr im Vordergrund zu hören ist und gut aus gereizt wird.
Darkness beginnt mit einem kräftigen Riff. Der Wechsel von Frauen - zu Männerstimme fällt hier besonders auf, da auch ein Duett beinhaltet ist. Doch leider muss ich wieder die Frauenstimme kritisieren. so leid es mir tut, das ist definitiv die falsche Frau für den Job, oder sie schöpft ihr Potenzial einfach nicht aus.
Es wirkt immer wieder Lustlos. Wie gewollt und nicht gekonnt.
Ich pausiere die Wiedergabe, brauch eine kurze Pause...
Die zweite Ausnahme der immer wieder gleichen Kritik ist der Track Nonnengesang . Er ist auf Deutsch gesungen und ich muss direkt an Adorned Brood denken. Die beiden Stimmen passen hier wieder wunderbar zusammen und ich muss ehrlich sagen, das ist meiner Meinung nach der beste Track des Albums.
Fazit:
Zusammenfassend würde ich sagen: Die Band Caladmor ist in dieser Besetzung nicht wirklich erfolgversprechend. Ich hoffe auf ein besseres, zweites Album, denn das Potenzial ist auf jeden Fall da.
Anspieltipps: Midwinter und Nonnengesang
Bewertung: 1 von 6 Punkten
Artist: Caladmor
Album: Midwinter
Spiellänge: 46:1 Minuten
Genre: Gothic/Folk Meta
Release: 16 .07.201
Label: Twilight Zoe Records
Link: http://www.myspace.com/caladmor
Tracklist:
1.Praeludium
2.All That Remains
3.1405 A.D.
4.Midwinter
5.Your Tree
6.Darkness
7.Nonnengesang
8.My Rescue
9.Burning Star
10.Ode To Oblivion
11.Wayfarer
Review von Tim
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