Mittwoch, 28. Juli 2010

Depression - Dekadenz (Review)

Bei der deutschen Death/Grind Band Depression gibt es wieder nichts zu lachen und mit "Dekadenz" ein wirklich fettes Stück Grind/Death Metal der sich gewaschen hat. Mit einer Menge Erfahrung gehen Depression auf "Dekadenz" zu Werke und mixen uns wieder einen teuflischen Cocktail aus groovigen Death Metal und Grindcore. Das Black Metal Artige Intro führt uns in die "Dekadenz" ein, die gleich mit dem zweiten Track To All Whom It May Concern der 28. Sekunden dauert, seinen Höhepunkt erfährt. Warum lange zappeln lassen, Wenn es auch kurz und schmerzlos geht? Nach diesem Grindbrett kommt Grace To The World gerade recht. Schleppend und mit Keyboardsequenzen gespickt, wird klar, dass Depression auch die langsameren Death Metal Songs gekonnt runter spielen können. The Sharpener klingt wie SixFeetUnder mit Feuer im Arsch, schnell und gewaltsam werden die Instrumente gequält, so dass aber immer noch genug Platz für kurze Tanzeinlagen sind. Nicht so bei Breathe. Keine Kompromisse, kein Erbarmen und einen satten Kinnhaken direkt auf die Zwölf, hat Euch Breathe zu bieten. Grave Robbers Robbed My Grave könnte auch gut auf einer Rock-Cover CD von SixFeetUnder aufzufinden sein. Nach dieser lockeren Unterbrechung machen Depression da weiter wo sie aufgehört haben und lassen es mit Honesty wieder richtig Krachen. Drown In Silence überrascht mit eingebauten Keyboardsequenzen, die ungewöhnlich für Grindcore sind, aber von Depression perfekt eingebaut wurden. Depressionen Part 3 ist ebenfalls kein reiner Death/Grind Song. Mit progressiven Clean Gesang und atmosphärischem Sound wird auch zum Ende hin das Album "Dekadenz" spannend gehalten. Bis die endgültige Dekadenz mit Erzählerstimme auf uns hernieder fährt.

Fazit: Das Depression keine Anfänger sind, wird nochmal klar. Die zwanzig Jährige Death/Grind Erfahrung konnten Sie in "Dekadenz" perfekt umsetzten und mit Grindcore unüblichen Mitteln noch auflockern. Wer auf Grindcore steht sollte sich dieses Album auf jeden Fall besorgen und auch für Death Metaler wird es kein Fehlgriff sein.

Anspieltipps: Breathe, Drown In Silence, Depressionen Part 3

Bewertung: 6 von 6 Punkten

Artist: Depression
Album: Dekadenz
Spiellänge: 4456 Min
Genre: Death Metal/rind
Release: 16.04.201
Label: Bloodred Horizon Records
Link: http://www.depression-grind.de/

Tracklist:

1.Under The Light Of A Fullmoon
2.To All Whom It May Concern
3.Grace To The World
4.Life Is...
5.The Sharpener
6.Breathe
7.Grave Robbers Robbed My Grave
8.Honesty
9.Sailor
10.In Death I Am Free
11.Drown In Silence
12.Erase The Disease
13.In Love (Grave)
14.Depressionen Part 3
15.Dekadenz

Review von René

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