Montag, 8. November 2010

Northland - Northland (Review)

Northland ist eine aus Spanien stammende Band, die ihre Wurzeln in einer 2004 von Pau Murillo gegründeten Band hat. Nach diversen Versuchen eine Band mit dieser musikalischen Ausrichtung zu gründen, war Northland geboren. Auf Konzerten und Festivals machten Sie sich mit Ihrem Style bekannt und beliebt.
Aufgrund des hohen Interesses in der Zielgruppe, nahmen sie 2007 ein erstes Demo auf.
Freezing Sadness wurde vom Publikum gut aufgefasst. Allerdings mussten zwei der Mitglieder die Band aus persönlichen Gründen verlassen. Doch auch diese Lücke wusste Pau schnell zu schließen.
In der aktuellen Zusammensetzung spielten die Jungs bereits den Support für Norther und auf dem Kanya!! A la Capsa Festival in Spanien. Bei dem Label Black Bards brachten Sie im Juni diesen Jahres diese Scheibe auf den Markt.

Mit dem Song Prelude to Revenge wird das Album eingeleitet. Dieser ruhige und rein instrumentale Song wirkt ein wenig mystisch und erzeugt Spannung. Der etwas krächzende Schrei gibt einen guten Anfang für den Titel Revenge wieder. Der Titel ist mit betonter Violine und Gesang eine gute Mischung und üblich für das Genre. Die Linie des Tracks scheint mir eher in die Richtung Pagan zu gehen als die angekündigte Death/ Folk. Doch das ist meiner Meinung nach sehr gut gewählt und lässt immer wieder die Qualität der Stimme durch schimmern. Der dritte Titel der Scheibe wird gitarrenlastiger begonnen, was eine weitere Abwechslung darstellt. Außerdem wirkt die Stimme hier ein wenig wie bei einer Black Metal angehauchten Band wie zum Beispiel Black Messiah. Allerdings ist das Zusammenspiel der Musik nicht so gut gelungen wie bei anderen Bands. The Old Mans Inn klingt wie ein Song zum Feiern und Trinken. Die stark betonte Violine sorgt dafür, dass meine Beine in Bewegung geraten und unweigerlich bekomme ich Lust auf einen Humpen Met oder Bier. Dramatisch beginnt Lord Of The Flies. Der düstere Sound sorgt für eine bedrückende Stimmung und ein Gefühl von Leere. Die Stimme setzt ein... Kein Text, dafür summende Laute, welche mich auf eine Talfahrt ins nichts schicken. Plötzlich laute Gitarre, das Summen wird zu verständlichen Texten. Gute Wahl und perfekt passend für den folgenden Song Everything Becomes Dust. Hier wird mir klar, warum es als Death bezeichnet wird. Einige Titel von Viking/Death Größen wie Amon Amarth kommen mir in den Sinn.
Path To ist ein sehr trauriges instrumentales Stück, was mich sofort in seinen Bann zieht. Leider ist es ein wenig kurz geraten und ich hätte mir gewünscht, dass ein passender Gesang einsetzt. Den gewünschten Gesang in einer Ballade bekomme ich bei dem Track Distant Land. Eine etwas kindlich wirkende Frauenstimme singt den Hauptteil des Stückes und wird mit wunderbar ruhigen Riffs unterstützt. Auch die Stimme des Frontmannes kommt hier gut zur Geltung.

Fazit: Die Band Northland hat klares Potenzial. Einige der Songs lassen auf große Lieder und Alben hoffen. Leider sind einige der Titel ein wenig trocken gespielt und wirken etwas unpassend.
Nichtsdestotrotz wird hier eine Menge Abwechslung geboten und die Genres schön vermischt. Es ist schnell erkennbar, dass die Band in der Zusammensetzung noch ein gutes Stück Arbeit vor sich hat, die zweifellos zu großen Erfolgen führen könnte. Die Death- Elemente sind etwas rar gesät, werden aber durch den starken Pagan Einfluss einigermaßen „ausgebügelt“ .
Doch für ein erstes vollständiges Album ist Pau Murillo und seiner Band eine schöne Scheibe gelungen.

Anspieltipps: Distant Land, Path To, Lord Of The Flies und Everything Becomes Dust

Bewertung: 4 von 6 Punkten

Artist: Northland
Album: Northland
Spiellänge: 44:39 Min
Genre: Death/Folk Metal
Release: 25.06.2010
Label: Black Bards
Link: www.myspace.com/northlandmetal

Tracklist:

1. Prelude To Revenge
2. Revenge
3. Immortal Forest Song
4. The Old Town's Inn
5. Lord Of The Flies
6. Everything Becomes Dust
7. Path To...
8. Northland
9. Distant Land
10. Where The Heroes Die
11. Withering Rose

Review von Tim F.

Dieses Review entstand in Zusammenarbeit mit Pure Metal Radio.
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