Die Finnische Gothic Metal Band Katra steigern sich in einen Produktions-Wahn und zaubern das dritte Album in knapp vier Jahren in die CD-Regale. Das ganze begann mit Katra 2007, gefolgt von Beast Within 2008. Lediglich 2009 brachten sie kein neues Werk raus, was 2010 aber nicht weiter geführt werden soll und so steht Out Of The Ashes für euch bereit. Bei dieser Massenproduktion fühle ich für euch Out Of The Ashes auf den Zahn, um zu prüfen, ob Qualität oder Quantität überwiegt.
Delirium spielt als erstes vor und ist nicht wie üblich picke packe mit Gittarensound und Keybords voll gestopft. Dennoch werden Klischees reichlich bedient, die den Zuhörer nicht gleich ins Delirium stoßen sollten. Bei dem Song One Wish Away beginnt voller Power Frontfrau Katra Solopuro, die gesanglich hier mehr Gefühl als beim ersten Track in die Gothic Melodien bringen kann. Trotz der vielen eingespielten Stücke der letzten Zeit, kann ich nach den ersten Songs eine positive Zwischenbilanz ziehen, die sich mit länger werden der Spielzeit immer weiter verschlechtert. Eigene Ideen werden zu oft wieder holt und lassen eine gewisse Unkreativität versprühen. Der Titeltrack Out Of The Ashes lässt es da noch am meisten krachen, nur leider fährt Katra Solopuro ihr vorhandenes Gesangspotenzial zum wiederholten male nicht komplett aus.
Fazit:
Das dritte Album in verhältnismäßig kurzer Zeit haben Katra auf den Weg gebracht und auch dieses mal werden sie damit nicht den erwünschten großen Durchbruch in der Gothic Szene schaffen. Musikalisch und Gesanglich ist das Potenzial da, wird aber leichtfertig verspielt. Katra wirken verkrampft um gezwungen, etwas großen Erreichen zu wollen. Dieses Signal wird auf Out Of The Ashes wiedergegeben, die Qualität wird einfach von der Quantität überrannt.
Anspieltipps: One Wish Away und Out Of The Ashes
Bewertung: 2,5 von 6 Punkten
Artist: Katra
Album: Out Of The Ashes
Spiellänge: 44:31 Min
Genre: Gothic Metal
Release: 29.10.10
Label: Napalm Records
Link: www.katra.fi
Tracklist:
1. Delirium
2. One Wish Away
3. If There Is No Tomorrow
4. Vendetta
5. Out Of The Ashes
6. Envy
7. Mirror
8. Anthem
9. The End Of The Scene
10. Hide And Seek
Review von René
Dieses Review entstand in Zusammenarbeit mit Pure Metal Radio.
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