
Nachtblut Live Review Pluto Wanne Eickel
Wir befinden uns in Herne. Das Pluto lädt Justement am 22.5.2010 alle Metalheads und sonstigen schwarzen Seelen zum Wanne-Eickel Metal Massaker. Wanne-Eickel? Noch nie gehört? Dann geht es euch mit an Sicherheit grenzender Bestätigung wie allen Anwesenden. Soweit meine Ohren mitbekamen, gab es nicht einen (Veranstaltung ausgenommen) Wanne-Eickeler an diesem Abend. Doch wenn NACHTBLUT rufen, kommen die treuen Fans -von Essen über Duisburg bis Berlin- aus ihren unzähligen Löcher gekrochen, um „ihrer“ Band On Stage zu huldigen.



Das Publikum wurde mit jedem Song ausgelassener. Waren es anfangs „nur“ lautes Mitkeifen und -klatschen, steigerte sich dies über hemmungslose Johlgesänge bis hin zu zweitweise überschwänglich-übermütigen Taumeltanzeinlagen eines ganz euphorisch aufgedrehten Teil des Publikums.
Allerdings wollte man Askeroth, Greif, Sacerdos, Lymania und Skoll nach 13 Songs auf keinen Fall von der Bühne lassen. Unter begeistert geschmettertem „Nacht-blut! Nachtblut!“-Chor, konnten die fünf gar nicht anders, als noch ein paar Zugaben hinterdrein zu spielen. An „Kreuzritter“ wurde passend mit „Hexe“ und „Kreuzigung“ albumgemäß angeschlossen, um danach noch einmal einen Schwenk zur alten Scheibe zu machen und mit „Nie Gefragt“, Lieblingslied der meisten Nachtblüter, und „“Blütgerüst“ gelungen abzuschließen. Doch wer glaubt, dass sich die Menge damit zufrieden geben sollte, hatte weit gefehlt. Nachdem die letzten Töne von „Bltgerüst“ verklungen waren, die Bühne dunkel und verlassen wurde, gab es nach langanhaltenem Jubel die vehemente Forderung nach „Alles nur geklaut“, wiederholt begleitet mit ohrenbetäubendem Jubel, der bei einer Stoppuhrmessung garantiert mindestens eine Minutenrunde geschafft hätte.
So kamen NACHTBLUT das dritte Mal unter lautem Beifallssturm auf die Bühne und gaben ihren Coversong der Prinzen zu Besten – perfekter Abschluss nach fast vollen zwei Spielstunden!

Nichtsdestotrotz (als kleiner Hinweis an die Veranstalter) war das Datum aufgrund der Parallelität zum WGT etwas unglücklich gewählt, so dass es anderen Tages garantiert voller gewesen wäre.
Zum Abschluss noch ein großes Lob an die Soundtechnik; hätte man nicht besser machen können (jaja, besser geht’s immer, aber lasst mich das einfach so lancieren).
Review von Diana
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