Sonntag, 12. September 2010

Dyrathor - Sacred Walcraft of Hel (Review)


Die erste Demo “Memories in Frost” der damals 16 Jährigen war direkt ausverkauft und wurde darauf hin nochmal gepresst um nach kurzer Zeit wieder ausverkauft zu sein. Es wurden zahlreiche Konzerte mit namenhaften Bands gespielt und in diesem Jahr steht der erste Longplayer "Sacred Walcraft of Hel" der Nordreihnwestfahlen an. Dieser macht auch den Anfang und entpuppt sich als interessantes Intro. Die Songs sind in Deutsch und Englisch gehalten und so kommt an zweiter stelle die Neuaufnahme des Demosongs Memories in Frost, der von Pagan Metal typischen Gesang durchflutet wird. Der Songtext besingt das böse Christentum in variabler Geschwindigkeit und wechselnden Gesangshöhen. Dyrathor bringen Ihre Stücke ziemlich hart rüber, vergessen aber die feinen Melodien nicht und so finde ich Im Auge des Sturms sehr gelungen. Die Violinen schmiegen sich gekonnt in den Song und machen den schleppenden Sound noch drückender. Musikalisch ist das ganz bei Eqilibirum oder auch Finntroll anzusiedeln. Der germanische König wird bei Ariovist besungen. Die Spielgeschwindigkeit steigt und der Gitarrensound dominiert dieses Stück, was mit der Violine wieder aufgelockert wird. Die heidnische Mythologie prägt das Album sehr, so auch das Stück Ode an die Heimat. Hier wird ein altes Gedicht zu einem Song umgestrickt, was den jungen Deutschen auch gut gelungen ist. Kampf aus Samsey ebenfalls ein Song von der Demo, der mit neuem Sound aufgemotz wurde. Das fröhlichste Stück des Albums ähnelt sehr seinem Vorgänger, bleibt mir aber positiv in Erinnerung. Der Growlgesang ist gut eingesetzt und mit Tiefensprachgesang kann man klare Linien aufziehen und das Album spannend gestalten. Bei Entspringe den Fesseln gibt es einen mächtigen Break, softe Melodien gleiten aus den Boxen und einem kommt die Erinnerung an die Balladen von Hammerfall. Zum Schluss darf auch noch das Klavier ran und zaubert Wudana Wittekina Waigand einen satten Sound.

Fazit: Den jungen Heiden Dyrathor steht einer guten Zunkunft nichts mehr im Wege. Nach einer guten Demo haben sie jetzt auch ein gelungenes Debütalbum abgeliefert. Wir können nur hoffen, dass ihnen das starke, gute Album nicht zum Verhängnis wird, denn jetzt steigt der Druck beim Zweiten. Pagan Metal Anhänger und Heiden kommen voll auf Ihre Kosten und können sich das Album getrost kaufen.

Anspieltipps: Memories in Frost und Entspringe den Fesseln

Bewertung: 5,5 von 6 Punkten

Artist: Dyrathor
Album: Sacred Walcraft of Hel
Spiellänge: 50:35 Min
Genre: Pagan Metal
Release: 11.06.2010
Label: Black Bards Entertainment
Link: www.dyrathor.com

Tracklist:

1. Sacred Walcraft of Hel
2. Memories in Frost
3. Im Auge des Sturms
4. Ariovist
5. Und ewig rinnt das Blut
6. Ode an die Heimat
7. Kampf aus Samsey
8. Thumelicus Secutor
9. Entspringe den Fesseln
10. Wudana Wittekina Waigand

Review von René

Dieses Review entstand in Zusammenarbeit mit Pure Metal Radio.

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