Montag, 26. November 2012

Vanderbuyst – The Flying Dutchmen (CD-Review)


Label: Ván Records
Spieldauer: 39:46
Veröffentlichung: 7. Dezember 2012
Genre: Heavy Rock
Tracklist:
  1. Frivolous Fanny
  2. Waiting In The Wings
  3. Give Me One More Shot
  4. The Butchers Knife
  5. Tears Won't Rise
  6. Never Be Clever
  7. In Dutch
  8. Jonny Got Lucky
  9. Lecherous
  10. Flying Dutchman
  11. Welcome To The Night

Wer immer noch nix von den holländischen Hardrockern VANDERBUYST mitbekommen hat, sollte das schleunigst ändern, denn das Trio erklimmt gerade die Erfolgsleiter, und „The Flying Dutchmen“ hat gute Chancen, sich als das richtige Werkzeug für den weiteren Aufstieg zu erweisen. Denn das Trio rockt fokussierter und organischer denn je. Dankenswerterweise haben sich die drei nicht von den Kritikerstimmen beeinflussen lassen, die ihnen ihren rauen, unbearbeiteten Gesangssound auf dem letzten Album vorgeworfen haben – Jochen Jonkmann tönt auch weiterhin live und in Farbe aus den Boxen und versprüht Spaß und Whiskey in den Ohren seiner Zuhörer. Wer glattpolierte Gesangsspuren hören will, soll sich sonstwen anhören, bei VANDERBUYST ist er/sie/es wohl tendenziell falsch.

Wer „In Dutch“ mochte, wird wohl auch mit „The Flying Dutchmen“ schnell warm werden, denn von der tollen Gitarrenarbeit über den erwähnten Gesang bis zu den Mitsingrefrains ist wieder einmal alles da, was der Vanderfan schätzt. Der zentrale Unterschied zum Vorgänger: „The Flying Dutchmen“ ist straffer und Willems Gitarrenarbeit songdienlicher. Damit wird auch der Gesang zentraler platziert, was den Songs gut tut. Der Sound ist dagegen auch neben dem Gesang so, wie man ihn gewöhnt ist, auch wenn einige Gitarrenoverdoubs den Gesamtklang anfetten.

Die Highlights schälen sich schnell raus: Der mächtige Titelsong 'Flying Dutchman', die depressive Trinkerballade 'Give Me One More Shot', der Partyrausschnmeißer 'Welcome To The Night' und das irritierenderweise erst auf diesem Album gelandete 'In Dutch'. Das restliche Material fällt demgegenüber leider etwas ab, macht aber immer noch verdammt gute Laune. Damit ist das Album alles in allem vielleicht nicht unbedingt viel besser als „In Dutch', aber in jedem Fall ein ganzes Stück eingängiger.

7,0

Felix Patzig

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