Montag, 12. November 2012

Year Of The Goat – Angels' Necropolis (CD-Review)


Label: Vàn Records
Spieldauer: 50:35
Release: 7. Dezember 2012
Genre: Occult Rock
Tracklist:
  1. For The King
  2. Angels' Necropolis
  3. Spirits Of Fire
  4. A Circle Of Serpents
  5. Voice Of A Dragon
  6. This Will Be Mine
  7. I'll Die For You
  8. Thin Lines Of Broken Hopes
Nach der sehr geilen EP „Luccem Ferre“ rücken YEAR OF THE GOAT nun ENDLICH ihr Debütalbum „Angel's Necropolis“ raus. Und das kann man mit einem Wort zusammenfassen: Weitläufig. Die Schweden bauen ihr auf der EP bereits gereiftes Songwriting zu einem Stil aus, der durch seine Unaufdringlichkeit besticht und trotz teilweise arg poppiger Melodien ohne platte Aufmerksamkeitserreger auskommt. Stattdessen setzt das Sextett auf ausufernde, einlullende Songs mit starken Refrains, meist aber auch interessanten Instrumentalparts. Der Freund großer Instrumentalkunst wird also genauso angesprochen wie der Popfan und Mitsingfreund.

Die bereits bekannte Vorabsingle 'This Will Be Mine' gehört dabei definitiv zu den eingängigeren Songs und kann auch vollends überzeugen, das ähnlich gelagerte 'Spirit's Of Fire' wird diesem hohen Standard nicht ganz gerecht. Interessanter sind YEAR OF THE GOAT allerdings eh, wenn sie ihr Melodiegespür mit ausufernden Arrangements paaren und dem Klang Raum geben, sein volle Potential zu entfalten. Die Höhepunkte diesbezüglich sind sicherlich der dunkle, sich zum Ende hin steigernde Titelsong und der epische Rausschmeißer 'Thin Lines Of Broken Hopes', während 'Circle Of Serpents' die Brücke zwischen diesen beiden Songtypen schlägt und mit seinem sperrigen Eingangsriff zwar zuerst abschreckt, dann aber einen flotten Durchlauf entwickelt.

Der warme, für diese Art Musik einfach perfekte Sound tut sein übriges und setzt auch den stellenweise etwas raueren Gesang von Sänger Thomas Sabbathi gut in Szene. Auch die Dynamikunterschiede werden gut eingebracht, wovon vor allem der Rausschmeißer stark profitiert. Alles in allem also ein starkes Debüt, das hoffentlich der Beginn einer langen Serie von guter Musik ist.

8,5/10

Felix Patzig

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