Montag, 22. August 2011

Savatage - Power Of The Night - Re-Release (Review)




Artist: Savatage
Album: Power Of The Night - Re-Release
Spiellänge: 51:24
Release: 25.03.2011
Label: earMusic
Link: www.savatage.com

Tracklist:
01. Power Of The Night
02. Unusual
03. Warriors
04. Necrophilia
05. Washed Out
06. Hard For Love
07. Fountain Of Youth
08. Skull Session
09. Stuck On You
10. In The Dream
11. City Beneath The Surface [Live]
12. Hounds [Live]

Ear Music beglücken uns mit ein paar ReReleases von SAVATAGE. Das erste im Reigen ist dabei das Zweitwerk „Power Of The Night“ aus dem Jahre 1985. Das Album ist für SAVATAGE Verhältnisse noch sehr bodenständig, verzichtet fast komplett auf symphonische Elemente und besteht stattdessen aus einer Mischung aus Hardrock mit starken Keyboardelementen und dem, was man später als Power Metal bezeichnen wird. Die Genialität späterer Alben wird dabei nur selten erreicht, es regiert stattdessen am Boden gebliebene Hochklassigkeit, die das Potenzial der Band bereits zeigt, ohne es komplett entfalten zu können.

Die vorliegende Version verschont das Album dankenswerterweise vom Remasteringwahn und lässt den Sound so, wie er ist und wie er sich auch gehört – 80er Metal darf nun mal nicht zu modern klingen, sonst verliert er seine Einzigartigkeit. Als Bonus sind Liveversionen von der alten Avatar Nummer „City Beneath the Surface“ und dem „Gutter Ballet“ Klassiker „Hounds“ am Ende der CD. Sehr gute Songs in schönen Versionen, die der geneigte Fan aber bereits von der Livescheibe „Ghost In The Ruins“ kennt.

Das Booklet besteht aus Linernotes von Jon Olivia, in denen er die Aufnahmen des Albums Revue passieren lässt und auch ein Track-by-Track anfügt, in denen er jeweils etwas zu den Songs, deren Entstehungsprozess oder deren Bedeutung sagt. Dabei betont er vor allem die Wichtigkeit von „Power Of The Night“ als Durchbruchalbum von SAVATAGE. Es ist sicherlich eine Frage der Einstellung, ob man das lieber sehen möchte als ein eventuelles Originalbooklet, vor allem, da die Neugestaltung in diesem Fall optisch extrem unauffällig ist.

Fazit: Besitzer des Originals können sich diese Neuauflage klemmen, wenn sie nicht gerade Allessammler von SAVATAGE sind, denn die vorliegende CD bietet ihnen sicherlich nichts Neues. Für Neueinsteiger ist das Album auch nur mäßig interessant, an dieser Stelle würde ich eher den Re-Release vom sehr viel stärkeren „Gutter Ballet“ oder dem Konzeptalbums „Dead Winter Dead“ nahelegen wollen. Interessant ist diese Version vor allem für Fans von SAVATAGE oder allgemein dem klassischen 80-Jahre US Metal, die das Album noch nicht im Regal zu stehen haben. Die können hier definitiv zuschlagen.

Review von Felix Patzig

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