Live Review Berlin, Knaack – In Legend, Van Canto
Der Knaack Club lud zu einem besonderen Metal Erlebnis ein, denn die a capella Band VAN CANTO besucht auf ihrer übersichtlichen Tour die Hauptstadt. Anfangs etwas skeptisch, ob man überhaupt solche Aufnahmen live umsetzten könne, wurde ich etwas später eines besseren belehrt.
Den Anfang machten IN LEGEND, bestehend aus der dem Schlagzeuger von Van Canto (diesmal am Gesang/Keyboard) und ein paar Freunden, welche noch nicht zum festen Line Up gehören. Erst vor der Tour sprang ihr alter Drummer ab, dennoch wurde ein guter Ersatz gefunden. Generell macht die Band einen guten eingespielten Eindruck und kann durch aus beim Publikum punkten. IN LEGEND selber setzten bei ihrer Musik auf das Keyboard, denn in dieser Band findet man wie auch bei Van Canto keine E-Gitarren. Zu dritt (Bass, Drums, Gesang/Keyboard) ballern sie sich durch ein 20 minütiges Set und beweisen, dass ihre Songs definitiv potential haben. Ich selber hätte allerdings nichts gegen eine begleitende Gitarre. Sicherlich wird man von den Jungs noch mehr hören.
Heute geht der Umbau recht schnell von statten und so dauert es auch nicht lange bis VAN CANTO die Bühne stürmen. Wie schon erwähnt beweisen sie gleich, dass sie ihre Songs auf der Bühne prächtig präsentieren können. Zwar ist das Berliner Publikum heute wieder etwas faul, aber die Band hat trotzdem Spaß. Leider zünden ihre eigenen Songs nicht unbedingt und so stellt sich mir auch die Frage warum man in der Zugabe nochmals „To Sing A Metal Song“ singt, äh spielt. Das macht aber nichts, denn ihre bekannten Coversongs wie „Kings of Metal“, oder „Fear Of The Dark“ machen alles wieder weg. Auch wenn uns „Higher Rakkatakka“ Ross später erzählt, dass er nicht unbedingt mit so vielen Covern zufrieden ist und lieber mehr eigene Songs im Programm hätte. Ob das gut gehen würde lässt sich nur schwer vermuten, aber sicherlich müssen VAN CANTO in den nächsten Jahren aufpassen, dass sie sich genug selbständig machen. Wer die Band sieht und kennen lernt macht sich über die Zukunft der Truppe allerdings keine Sorgen.
VAN CANTO zaubern einen wunderbaren, lustigen, ernsthaften Abend herbei und erweisen sich als hilfsbereite und nette Meute. Highlight des Abends war das immer leiser werdende Drumsolo und das Gitarren-Stimmen-Duell. Fans der Band wurden an diesem Abend sicherlich nicht endtäuscht und werden wiederkommen. Wir mit hoher Wahrscheinlichkeit auch!
Setlist VAN CANTO:
1. Lost Forever
2. Rain
3. To Sing A Metal Song
4. Wishmaster
5. I´am Human
6. Rebellion
7. One To Ten
8. Bard´s Song
9. Medley (mit Gitarren)
10. Drumsolo
11. Kings Of Metal
12. My Voice
13. Mission Of The Muppets (Mix aus The Mission und Master of Puppets)
--- Zugabe ---
14. To Sing A Metal Song (nochmals)
15. Fear Of The Dark
16. Last Night Of Tthe Kings
Review von Wizardkira
Fotos by www.rock-pop-metal.de
1 Kommentar:
Das Konzert war der beste Beweis dafür das diese Band ein unglaubliches Potentzial hat.
Ich kenne die Band bereits von einem Live-Gig, damals tratt VAN CANTO als Vorband dar LETZTEN INSTANZ auf.
Schon zu diesem Zeitpunkt war ich auf Anhieb begeistert von dieser kreativen Combo und am 1.4 zeigten sie mal wieder das sie in der Lage sind ein anspruchsvolles Publikum mitzureißen.
Den Song "To sing a matal Song" spielten sie in der Zugabe nur deshalb ein weiteres Mal um die hohe Kamerapräsenz auszunutzen und das eingefangene Bildmaterial für Videozusammenschnitte nutzen zu können.
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