Mittwoch, 4. August 2010

Suma- Ashes (Review)

Die Band Suma aus Schweden, die sich selbst als Ultra-Megaton Doom/ Noise/ Sluge bezeichnen, haben für Ihr drittes Album “Ashes“ wieder mit dem bekannten Produzenten Billy Anderson
(Melvins, Brutal Truth, Swans) zusammen gearbeitet. Eine wunderbare, harte, Rock-Scheibe nennen sie ihr neustes Werk selbst.
Erschienen ist das Album bei Ihrem eigenem Label und Sie selbst übernehmen auch die Verbreitung mit ihrer Agentur.

Die Songs sind sehr lang gehalten und als ich die Spiellänge zum ersten Mal sehe, wird mir ein wenig mulmig in der Magengegend.
Ich drücke die Play Taste auf meinem Player und lausche gespannt auf die Geräusche.
Eine Ansage, wie aus einem Film oder ähnliches ertönt. Nur Kurz, dann greifen sofort die harten und sauberen Riffs einer fetten Gitarre. Der Sound von Headwound gefällt mir, gut auf einander abgestimmt und einfach passend. Dunkles und Grausiges Gefühl überkommt mich. Geil, so muss das sein.
Nach gefühlten zehn Minuten, der erste Gesang. Leiser als die Musik und wirkt leicht im Hintergrund gehalten. Doch das ist auch gut so, das unterstreicht die Atmosphäre. Die Stimme wirkt verärgert, gequält und bringt mir jede Menge Emotionen rüber. Finde ich gut, nur der Song ist mir zu lang. Aber das werde ich noch einige Male denken, vermute ich.
Das zweite Lied Ashes hat ein Intro von unglaublichen drei Minuten, in denen man nichts weiteres hört als ein Paar lang gezogene Riffs. Anstrengend, aber ok, das ist halt der Progressiv bei der Band. Der Song ist aber im Allgemeinen auch eher mit wenigen unterschiedlichen Riffs gespielt.
Als dann die Musik von Orissa richtig einsetzt, bin ich wieder direkt in die dunkle und ein wenig beängstigende Stimmung versetzt. Sehr gut für düstere Tage voller Trauer und Misserfolgen.
Das Lied bleibt durchgehend in dem Style und mir wird ein wenig langweilig. Aber das ist auch kein wunder bei knapp 17 Minuten Song Länge.
Justice beginnt mit einem verhaltenden Gitarren Solo, welches mir sehr wohl zu sagt. Wieder komplett düster gehalten und mit einsetzen der Drums und des Basses habe ich meinen Favoriten dieser CD gefunden. Tolle Breaks und wieder neu einsetzende Musik bereiten gut auf den schnellen Gesang vor. Noch immer sehr leise und daher meiner Meinung nach perfekt passend.
Ich werde von meinen Emotionen und Ängsten eingeholt, genau so muss richtig guter Doom-Metal sein.
Nächster und letzter Song ist War On Drugs. Weit ruhiger und entspannter fängt dieser Song an. Die Musik scheint nicht mehr ganz so dunkel. Jedenfalls bis die Stimme wieder einsetzt. Der Sänger schreit alles aus sich heraus. Eine willkommene Abwechslung, zu den bisherigen Stücken.

Fazit: Mit Dem Album Ashes ist der Band Suma ein feines Stück gelungen. Durchweg dunkel, düster und etwas bedrohlich bringt es mich (und ich denke alle anderen Fans von Progressiv) zu der erwünschten Stimmung und fesselt mit seinen Gut gelungen Doom Parts. Mit dem letzten Song zeigen sie dann auch noch, dass sie auch ein wenig anders können. Ich denke ein echt gelungenes Album mit wenigen Mängeln. Einzig die teil weiße übertriebene Länge der Lieder zieht das Niveau ein wenig nach unten.
Ein echter Kauf Tipp für alle Fans von Doom und/oder Progressiv Metal.

Anspieltipps: Ashes, Justice und War On Drugs

Bewertung: 5 von 6 Punkten

Artist: Suma
Album: Ashes
Spiellänge: 2std 34min und 30 sek.
Genre: Progressive/Doom-Metal
Release: 24 Juni 2010
Label: Speakerphone Recordings
Link: www.myspace.com/sumanoise

Tracklist:

1. Headwound
2. Ashes
3. Orissa
4. Justice
5. War On Drugs

Review von Tim.

Dieses Review entstand in Zusammenarbeit mit Pure Metal Radio.

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