Mittwoch, 4. August 2010

Mael Mórdha- Mánannan (Review)

„Mael Mórdha“ war der König der Provinz Leinster im altertümlichen Irland. Er begann einen blutigen Aufstand gegen den den hohen König Irlands „Brian Ború“. Als der Aufstand endete war die Grüne Insel Blut getränkt.
1000 Jahre später soll der Name wieder für Aufsehen sorgen. Die Band erschuf eine völlig neue Richtung des Doom Metal, was in der Irische Metal Szene jede menge Anklang fand.
Die grimmigen Live-Shows fanden bereits eine große Zahl neuer Anhänger- In Irland wie auch in ganz Europa.
Seid 2005 ist die Band nun bei dem Deutschen Label „Grau“ unter Vertrag. Dort veröffentlichten sie bereits zwei Alben: Cluain Tarbh (2005) und Gaeltacht Mael Mórdha (2007).
Mit dem neuen Album Mánannan (welcher übrigens der Irische Gott des Meeres ist) wagen sie einen dritten Versuch.

Der erste Song Throught The Lungs Of The Dead beginnt mit krassen Gitarren und Drumms. Ein Horn ist im Hintergrund zu hören. Schnell und trotzdem mit guter Qualität reißt mich der Song aus meiner ruhigen Stimmung und zwingt mich direkt zur Bewegung.
Die einsetzende Stimme ist klar und deutlich Gesungen, wirkt aber ein wenig geschafft. Was allerdings so gewollt zu sein scheint.
Ich habe das Bild einer großen Schlacht vor mir und das noch immer hohe Tempo bestärkt das weiter.
Zwischen drin eine Instrumentale und ruhigere Stelle. Das ist gut, ist abwechslungsreich und gefällt auf Anhieb.
The Summoning Ist ruhiger als sein Vorgänger. Lädt ein wenig zum Träumen ein. Die Stimme von Roibéard Ó Bogail ist wieder gut in Szene gesetzt und obwohl sie nicht so richtig in den Takt passen will, klingt es einfach gut. Es wird eine Geschichte erzählt, die Ihr allerdings selber heraus finden solltet.
Bei dem dritten Lied The Doom Of The Racers Of Eiré schallt mir direkt zu beginn ein fettes Gitarren Solo entgegen. Das lange Intro mündet in einen einsetzenden Dudelsack mit folgendem Gesang. Die Gitarre wird im gesamten Song stark betont gespielt und rückt nur während den recht kurzen Gesangsparts leicht in den Hintergrund. Gegen Mitte des Liedes fängt der Sänger an zu Growlen, was mir persönlich so stark zusagt, dass ich es hier mit Pagan Metal vergleichen muss.
Einer der besten Songs auf dem Album.
Folgender Titel ist Our Ancescores Owell Here Wieder ein schöner aber sehr langsam gespielter Song. Ich kann nicht so ganz an dem Begriff Doom Metal festhalten, da Bands wie Adorned Brood zum Pagan zählen und ich als erstes in diese Richtung denken muss.
Mein Player zeigt mir den nächsten Titel an Mánannan ist an der Reihe.
Ruhiger Anfang, schnellerer Gesang. Klar und deutlich zu verstehen ist das Englisch leicht zu übersetzen und die Geschichte hinter dem Song schnell Erklärt.
Die Songs auf dem Album sind im allgemeinen mehr vom Gesang dominiert, und immer mit einer Geschichte verstrickt.
The Gaedhilic Twilight startet ruhig, wird mehr vom Gesang bestimmt. Aber auch hier ist wieder ein schöner instrumental Part eingebracht, nur dieses Mal ruhig. Im Gegensatz zu den anderen Songs, ist der Style genau umgedreht. Zwischen dem Gesang wird langsam und klar gespielt. Während dessen schneller und ein wenig verzehrt

Fazit: Dieses Album könnte den Mitgliedern der Band zu einem größerem Durchbruch hier in Deutschland verhelfen.
Da die Scheibe meiner Meinung nach eine menge Pagan Elemente beinhaltet, will ich sie hier allen Fans dieses Genres ans Herz legen. Ihr könntet es echt genießen den Klängen von Mael Mórdha zu lauschen.
Aber auch Doom Fans sollten hier auf ihre Kosten kommen, denn der Style der letzten beiden Alben wird weitest gehend bei behalten.
Eines muss ich leider am Ende doch noch bemängeln, diese Scheibe ist Genre und Geschmacksabhängig. Wenn man weder Pagan noch Doom genießen kann, ist diese Band nicht das richtige für euch
Ich denke, von den Jungs aus Irland werden wir in den nächsten Jahren noch einiges hören, denn ich sehe eine menge Potenzial hier drin stecken.
Wer davon noch nicht ganz überzeugt ist, sollte sie einmal live besuchen, denn das werde ich auch tun.

Anspieltipps: The Doom Of The Racers Of Eiré, Our Ancescors Owell Here und Throught The Lungs Of The Dead

Bewertung: 5 von 6 Punkten

Artist: Mael Mórdha
Album: Manannán
Spiellänge: 35 Min
Genre: Gaelic Doom Metal
Release: 14.05.2010
Label: Grau
Link: www.myspace.com/maelmorda

Tracklist:

1. Throught The Lungs Of The Dead
2. The Summoning
3. The Doom Of Racers Of Éire
4. Our Ancestors Dwell Here
5. Manannán
6. A Nation In Ruins
7. The Gaedelic Twillight
8. Back To Èire I Go A Heavy Heart

Review von Tim

Dieses Review entstand in Zusammenarbeit mit Pure Metal Radio.

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