Posts mit dem Label Festivals 2013 werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Festivals 2013 werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 19. August 2013

Wacken Open Air 2013 - Review



Wacken 2013 Report


Vor jedem Wacken-Sommer fragt man sich: Kann sich das Festival dieses Jahr noch steigern? Für 2013 gilt eindeutig: Ja, es kann. Und das ist keine leichte Aufgabe für eine Veranstaltung dieses Ausmaßes und dieser Medienpräsenz. Kein Show-Schaffender möchte seine Fans sagen hören: In den letzten Jahren war es aber auch schon mal besser. Was tut also das Wacken Open Air? Es besticht durch eine einzigartige Mischung aus allseits beliebtem Classic Rock, weltberühmten Mega-Acts und nahezu allen Subgenres des Metal gepaart mit dem umfangreichsten Rahmenprogramm dieses Planeten. Das alles natürlich zu beachtlichen Preisen, aber dafür bekommt man auch mehr geboten, als anderswo – und das wissen die Gäste auch. Dazu gibt’s astreinen Sound und eine hochprofessionelle Produktion und Organisation. Und die nettesten, matteschwingenden Metalheads, die man sich wünschen kann.

Der erste große Headliner ist Deep Purple. Bei den Profis merkt man von der ersten Minute, dass diese Bühnenpräsenz nicht einfach erlernt werden kann, sondern über Jahrzehnte in Fleisch und Blut übergegangen ist. Die Dramaturgie der Songs, die gezielten Soli, die Akzente – einfach Weltklasse. Danach bringen Rammstein, der wohl größte deutsche Musikexport, den Wacken-Acker zum brennen. In ihrer exklusiven Show spielen sie alle ihre Hits und sogar die angereisten australischen Fans singen bierschwanger lauthals mit. Mit dem skurrilen über genialen bis peinlichen Streich, die Schlager-Ikone Heino für einen Song auf die Bühne zu holen, können die internationalen Gäste zwar nichts anfangen, aber egal. Wenigstens rrrollt der weißhaarige alte Mann das R wie Till Lindemann. Auf jeden Fall eine tolle Show. Unsere Leder-Leber Lemmy musste seinen Auftritt mit Motörhead leider nach wenigen Songs gesundheitsbedingt abbrechen – schade. Der letzte Headliner ist kein geringerer, als die überaus witzige Rock-Legende Alice Cooper. Der mediale Elternschreck der 70er Jahre zeigt, dass er sein Handwerk noch immer bestens versteht. Und natürlich wird er wiedermal auf der Bühne enthauptet – geil. Als seine Band dann ausholt, um mit einer perfekten Serie von Songs der Beatles, The Doors, The Who, Jimi Hendrix und schließlich Pink Floyd Gänsehaut und Tränen zu erzeugen, ist es vorbei. An dieser Stelle kann einen der Herr – oder auch Mephisto – getrost zu sich holen, denn es gibt nichts mehr zu sehen auf dieser Welt.

Da steht sie nun wieder, die ominöse Frage: Kann sich das Wacken nächstes Jahr noch steigern? Der Kartenvorverkauf ist jedenfalls schon ein neuer Rekord: ausverkauft nach weniger als 48 Stunden. Und das, obwohl erst ein Dutzend Bands für das kommende Jahr bekannt waren und trotz der umstrittenen Personalisierung der teuren Tickets. Beim 25. Jubiläum 2014 will also jeder dabei sein. Und wie wir das Wacken kennen, wird es sich mehr als lohnen.


Review von Armin H.

Dienstag, 5. März 2013

Hell Over Hammaburg 2013 – Festivalbericht


Nachdem der Sommer langsam aber sicher mit Open Airs überfüllt ist, gehen immer mehr Veranstalter dazu über, ihre Festivals nach drinnen zu verlegen, um das ganze Jahr ausnutzen zu können. Gerade im Underground bietet sich hier die Möglichkeit, Auftritte zu bündeln, die für sich genommen nicht genug Publikum ziehen bzw. Bands auf die Bühne zu holen, die keine ganzen Touren fahren wollen oder können. Das Hell Over Hammaburg hat in dieser Disziplin einige Argumente auf seiner Seite: Das Billing strotzt nur so vor seltenen und unbekannten Bands, stilistisch wagen die Veranstalter den Ritt durch den gesamten Metal-Underground, ohne sich Genrebegrenzungen aufzuerlegen. Das Konzept geht auf: In der Markthalle und dem kleineren Marx sammelt sich ein durchaus beträchtlicher Teil der Hamburger Kuttenträgerszene plus einige Gäste aus dem gesamten Land, was gut gefüllte Räume mit sich bringt. Direkt hinter dem Einlass befinden sich die Merchstände (einer pro Band), die Preise sind durchgängig in Ordnung bis spottbillig. Was die Publikumsgunst angeht, haben hier Desaster und Venenum eindeutig die Nase vorne (ein Vorgeschmack auf die Triumphzüge, die beide Bands später hinlegen werden). Unbedingt positiv anzumerken: Der durchgängig brillante Sound im Marx und der immer noch sehr gute in der Markthalle! Die Tresenkräfte sollten dagegen mal eine Weiterbildung mitmachen, denn erst zur Mitte der Veranstaltung schaffen sie es, ihre Biere tatsächlich in angemessener Qualität zu zapfen (vorher teilweise ohne Kohlensäure – pfui Spinne). Gut gefallen hat mir die bereits gemachte Ankündigung, dass die Spielzeiten im nächsten Jahr entzerrt werden sollen – dieses Jahr gab es einige schwierige Entscheidungen. Aber irgendwas verpasst man ja eh immer.

OBELYSKH (Marx) und SCREAMER (Markthalle) eröffnen den Tanz der Nackenmuskulatur. Ich entscheide mich für das Marx und bereue das nicht, denn OBELYSKH legen einen starken Gig auf die Bretter, der neben der großen Musik (Black Sabbath meets Satrurnalia Temple in modernisierter Mixtur und mit leichtem Black Metal Einschlag) auch vom Enthusiasmus der Musiker lebt. Die sind vermutlich am überraschtesten über das grandiose Feedback, das sie erhalten („Wir sind OBELYSKH aus Fürth, und wir haben euch unterschätzt“). In den Ansagen fragen die vier immer wieder nach Fußballspielständen, musikalisch regiert dagegen die große Atmosphäre. Am Ende machen die vier noch mal schön ihr Equipment platt.

BLACK SHAPE OF NEXUS stoßen musikalisch in ein ähnliches Horn, sind dabei aber nochmal eine ganze Ecke SCHWERER als alles, was sonst auf diesem Festival spielt. Drone Gitarren vermischen sich mit den unmenschlichen Schreien des Sängers, der sein Mikrophon am Hals trägt und daher komplett unbekannte Klangbilder erzeugen kann – in Kombination mit seiner psychopatischen Performance eine beängstigende Erfahrung, die durch die vielen Rückkopplungen, die entstehen, wenn er sich zu nah an den Monitorboxen auf den Boden fallen lässt, noch gesteigert wird. Eine Wahnisnnsperformance, die das Publikum in seinen Bann zieht.

Dennoch wird es Zeit für den ersten Wechsel in die Markthalle, in der ATTIC beweisen, dass sie auf der Tour mit The Devil's Blood eine Menge Erfahrung gesammelt und Reife erlangt haben. Der Gesang der Mercyful Fate-Verehrer ist besser als auf den bisherigen Studioaufnahmen, die Saitenfraktion hat einen wahnsinnigen Sprung nach vorne gemacht und der Fünfer ist beweglicher denn je, was durch die große Bühne natürlich noch unterstützt wird. Ein großartiger Auftritt, der ATTIC für höheres qualifiziert und gegenüber Portrait und In Sollitude einen ordentlichen Vorsprung gibt.

Der Auftritt von GOLD ist dagegen eine zwiespältige Angelegenheit: Die Instrumentalfraktion hält alles, was das Album verspricht und überzeugt zudem mit einer angenehmen Spontanität. So gefühlvoll muss man erst mal spielen können! Sängerin Milena ist dagegen Fluch und Segen zugleich – ihre Stimme ist einzigartig und charakteristisch, ihre Performance extrovertiert und sehr sehenswert, allein ihre Gesangsleistung leidet doch stark unter letzterem. Häufig verfehlt sie die Töne um meilenweite Distanzen, zudem bewegt sie sich immer wieder vom Mikro weg, wodurch kein konstanter Ton erreicht wird. Mit der Zeit mag sie diese Schwächen zu kontrollieren lernen, doch dazu muss sie konzentriert an ihnen arbeiten, damit sie ihren Mitstreitern auch musikalisch Paroli bieten kann.

Da verwundert es nicht, dass es mich bereits nach kurzer Zeit zu VENENUM in die Markthalle zieht. Die Death Metaller haben das Publikum von der ersten bis zur letzten Reihe auf ihrer Seite und fahren ein fieses und dreckiges Death Metal Brett auf. Der Auftritt wurde von vielen Leuten mit Spannung erwartet, und es spricht für den Vierer, dass er sämtliche Erwartungen übertreffen kann und damit seinen Status als beste neue Death Metal Band der alten Schule zementieren kann. Hier wirkt nichts altbacken, nur unglaublich brutal und - und das hat dem Death Metal in den letzten Jahren ab und an mal gefehlt – unglaublich lebendig. Ein Siegeszug!

DENIAL OF GOD sind sicherlich sehenswert, doch mich zieht es schnurstracks zu den leider verspäteten ESSENZ, die mich vom ersten Augenblick an zu fesseln vermögen. Doom, Drone, Black und Death Metal werden zu einer ganz eigenen Melange vermischt, zäh und unbarmherzig, schnell und vernichtend, Lava und Maschinengewehre, schwer verdaulich und gerade darum brillant – die finstere Stimmung zieht mich an wie ein Mahlstrom und lässt mich nicht los, bevor mit dem Mayhem-Cover 'Freezing Moon' der letzte Ton gespielt wurde.

SLINGBLADE sind danach das komplette Kontrastprogramm und mögen mich nicht so recht begeistern, weshalb ich nach kurzer Zeit in die Markthalle wechsle, die von DESASTER komplett abgerissen wird. Ganz ehrlich: Sympathisch waren die Oldschooler schon immer, doch ein echtes Livesahnestück wie heute haben sie bisher nicht abgeliefert. Das neue Material bringt ein bisschen mehr Abwechslung in den Set, ohne die Härte zurückzuschrauben. Das Kreator-Cover 'Tormentor' passt hier wie die Faust aufs Auge und hinterlässt nur verbrannte Erde.

JESS AND THE ANCIENT ONES sind, das muss man ganz klar sagen, eher Rausschmeißer als Headliner und können nur noch die Asche eines ganzen Tages zusammenfegen. Die musikalische Leistung ist solide, doch in Sachen Ausstrahlung ist noch viel Luft nach oben, und das Songmaterial ist und bleibt stark durchwachsen (ich empfehle die durchgängig starke „Astral Sabbat“-EP, die das Album um Längen schlägt). Alles in allem noch sehr steigerungsfähig, und ich hoffe, dass mit größerer Liveerfahrung diese Steigerung auch tatsächlich noch kommt. Zeitgleich lassen sich Krachfans nach der Stumpf-Ist-Trumpf-Methode von WARHAMMER verprügeln, was mir persönlich jetzt gar nix gibt, den Besuchern aber gut gefallen hat.

Fazit: Für die nächste Auflage ist bereits Atlantean Kodex bestätigt, und ich kann nur allen empfehlen, die Reise nach Hamburg im nächsten Jahr zu wagen. Neben dem Stromgitarrenfest ist das hier DAS Indoorfestival für den Underground.

Felix Patzig

Mittwoch, 2. Januar 2013

Hell Over Hammaburg

Ein frohes Neues. Wir hoffen, ihr habt euch soweit von euren Katern erholt, das ihr einen netten Veranstaltungshinweis lesen und in eurer Erinnerung behalten könnt.

Am 2. März findet in der Hamburger Markthalle das Hell Over Hammaburg-Festival statt. Auf zwei Bühnen blastet, rockt und doomt der heißeste Scheiß des Undergrounds um die Wette (Running Order siehe unten). Einlass ist 16:00 Uhr, Beginn 17:00 Uhr, und zu löhnen wären 30 Euro im Vorverkauf und 36 an der Abendkasse. So let's Metal!!!

Running Order:
Markthalle (big venue):
17:00 - 17:40: SCREAMER
18:00 - 18:40: ATTIC
19:00 - 19:40: VENENUM
20:00 - 21:00: DENIAL OF GOD
21:30 - 22.30: DESASTER
23:00 - 00.10: JESS AND THE ANCIENT ONES


Marx (capacity: app. 300):
17:00 - 17:40: OBELYSKKH
18:00 - 18:40: BLACK SHAPE OF NEXUS
19:00 - 19:40: GOLD
20:00 - 20:40: ESSENZ
21:00 - 21:50: SLINGBLADE
22:30 - 23:30: WARHAMMER
 Nähere Infos: http://helloverhammaburg.blogspot.de/

Freitag, 21. September 2012

Wacken 2013 - RAMMSTEIN!


Das Warten hat ein Ende - RAMMSTEIN sind endlich in Wacken! Das Festival steht auch kurz vor'm Sold Out!

"Wie bereits erwähnt befindet sich das Wacken Open Air kurz vor dem Sold Out. Als großes Dankeschön für eure Treue in den letzten 24 Jahren & euren geilen Support, sowie auch als kleines Trostpflaster für den Schlamm den wir alle im August ertragen mussten, gibt es heute eine Bandankündigung der Superlative!!!

Wir hatten es im Laufe der letzten Woche bereits angekündigt und da die Gerüchteküche bereits hochkocht, wollen wir es nun auch endlich veröffentlichen:


RAMMSTEIN


Im August 2013 ist es endlich soweit -
RAMMSTEIN werden mit ihrer weltweit einzigartigen Liveshow die True Metal Stage auf dem W:O:A erobern.

Rammstein lassen folgendes durch ihre offizielle Pressemitteilung verlauten:

„Wir halten das Tempo“ ist auch das Rammstein Motto 2013 - die Band gastiert als Headliner bei den großen Europäischen Festivals.
Allein in den letzten zwei Jahren kamen 1,3 Millionen Menschen zwischen Mexiko und den USA, Südafrika, Australien, Kanada sowie Europa in den Genuss der spektakulären Bühnenshow der Band. Die Rammstein Maschine rattert und rattert – und macht auch 2013 nicht halt. Damit ist klar: der nächste Sommer wird ein heißer!“ "

Dienstag, 10. Juli 2012

70.000 Tons Of Metal – DragonForce an Board und offizieller VVK


Nach einem kurzen Besuch des Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 2012 in London, geht es nun mit DRAGONFORCE an Bord auf Kurs West-Südwest durch den britischen Kanal!

Wichtig: Der offizielle Vorverkauf beginnt heute, Dienstag, den 10.Juli 2012, ab 18 Uhr (MEZ) auf www.70000tons.com!

Das bisherige Line-Up sieht somit wie folgt aus:



ANACRUSIS
DIE APOKALYPTISCHEN REITER
DORO
DRAGONFORCE
ENSIFERUM
HELSTAR
IMMOLATION
IN FLAMES
LACUNA COIL
NILE
SABATON
SUBWAY TO SALLY
TURISAS

Die dritte Ausgabe der 70.000 TONS OF METAL Kreuzfahrt wird vom 28. Januar bis zum 1. Februar 2013 unterwegs sein.

Weitere Infos zu der Metalkreuzfahrt findet ihr auf der offiziellen Seite.


Mittwoch, 27. Juni 2012

70.000 Tons Of Metal - Die ersten 10 Bands

Für die dritte Ausgabe des 70.000 TONS OF METAL im nächsten Jahr, konnten bereits die ersten 10 Bands bestätigt werden. Es wartet auf euch folgendes Line Up:


ANACRUSIS
DIE APOKALYPTISCHEN REITER
DORO
HELSTAR
IMMOLATION
IN FLAMES
LACUNA COIL
NILE
SABATON
SUBWAY TO SALLY

Weitere Infos zu der Metalkreuzfahrt findet ihr auf der offiziellen Seite.